Einigung im Tarifstreit von GDL und Bahn ist gelungen
Fahrgäste der Deutschen Bahn können aufatmen: Im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL ist eine Einigung gelungen. GDL-Chef Claus Weselsky sprach am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bahn-Vorstand Martin Seiler in Berlin von einem "guten Kompromiss". Seiler sagte, er sei "froh, mitteilen zu können", dass die Verhandlungen nun hätten abgeschlossen werden können. In dem Tarifstreit hatte es mehrere Streikrunden gegeben.
Beide Seiten einigten sich den Angaben zufolge unter anderem auf eine Lohnerhöhung von 1,5 Prozent in diesem sowie 1,8 Prozent im kommenden Jahr. Zudem soll es eine Corona-Prämie von bis zu 600 Euro noch in diesem Jahr geben, im kommenden Jahr kommen weitere 400 Euro dazu. Der Geltungsbereich des Tarifvertrages erfasst demnach zudem alle Eisenbahner in den DB-Unternehmen.
In dem Streit hatte die GDL ihren Forderungen mit mehreren Streikrunden Nachdruck verliehen. Nun gelang eine Einigung auch unter Mithilfe der Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein - auch deren Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) und Daniel Günther (CDU) nahmen an der Pressekonferenz teil. Bahn und GDL dankten den Politikern für deren Vermittlung. (W.Uljanov--DTZ)