Deutsche Tageszeitung - Deutsche Bahn will 2021 so viele Nachwuchskräfte einstellen wie nie

Deutsche Bahn will 2021 so viele Nachwuchskräfte einstellen wie nie


Deutsche Bahn will 2021 so viele Nachwuchskräfte einstellen wie nie
Deutsche Bahn will 2021 so viele Nachwuchskräfte einstellen wie nie / Foto: ©

Die Deutsche Bahn (DB) will trotz anhaltender Corona-Krise in diesem Jahr so viele Nachwuchskräfte einstellen wie noch nie: Rund 5000 Auszubildende und dual Studierende sollen in den Konzern kommen, 300 mehr als im vergangenen Jahr, wie die Bahn am Freitag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Insgesamt will sie demnach 2021 "mindestens 18.000 Einstellungszusagen erteilen".

Textgröße ändern:

DB-Personalvorstand Martin Seiler verwies auf die im Rahmen der Zukunftsstrategie "Starke Schiene" notwendigen Investitionen in neues Personal. "Wir brauchen für unsere großen Aufgaben die tatkräftige Unterstützung unserer Nachwuchskräfte", erklärte er. Außerdem betonte Seiler: "Seit 2016 haben mehr als 19.000 Nachwuchskräfte bei der DB angefangen."

Wegen der Pandemie hätten die Nachwuchskräfte aktuell "verständlicherweise einen höheren Informationsbedarf noch vor Beginn ihrer beruflichen Laufbahn", erklärte die Bahn. Der Konzern bereite sie "mit einem guten Dutzend E-Mails" vor, stelle jedem Neueinsteiger ein Tablet und schule seine Ausbilder auf Wunsch beim Thema Digitales Lehren.

Die Bahn bietet nach eigenen Angaben rund 50 Ausbildungsberufe an. Die meisten Azubis sollen demnach 2021 als Fahrdienstleiter und Lokführer anfangen, gefolgt von Elektrotechnikern.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Stahlindustrie am Scheideweg: Länder fordern günstigen Strom und Wasserstoff

Anlässlich des Stahlgipfels in Duisburg haben die elf deutschen Bundesländer mit Stahlstandorten die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Voraussetzungen für einen Erhalt der Stahlindustrie in Deutschland zu schaffen. Notwendig seien bezahlbare Energie und ausreichend grüner Wasserstoff, forderten sie am Montag gemeinsam mit der Wirtschaftsvereinigung Stahl und der IG Metall. Zudem seien auch handelspolitische Maßnahmen nötig, um die Hersteller vor billigen Importen zu schützen.

Boeing kündigt mitten in Streik umfangreiche Sparmaßnahmen an

Inmitten des Streiks bei Boeing hat der angeschlagene US-Flugzeugbauer umfangreiche Sparmaßnahmen wie die Beurlaubung von Mitarbeitern und einen Einstellungsstopp angekündigt. Boeing befinde sich derzeit "in einer schwierigen Phase", erklärte der Finanzchef des Konzerns, Brian West, am Montag in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. "Dieser Streik gefährdet unsere Erholung bedeutend und wir müssen die notwendigen Maßnahmen ergreifen", damit das Unternehmen liquide bleibe und seine Zukunft nicht gefährdet werde.

Britischer Premier Starmer lobt bei Italien-Besuch Melonis Einwanderungspolitik

Der britische Premierminister Keir Starmer hat bei einem Besuch in Italien den Umgang der ultrarechten Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit irregulärer Migration gelobt. Der Sozialdemokrat Starmer sagte am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Rom, Meloni habe "bemerkenswerte Fortschritte bei der Zusammenarbeit mit Ländern entlang der Migrationsrouten erzielt", indem sie "die Ursachen der Migration an der Wurzel angepackt" habe und "gegen die Schlepperbanden vorgegangen" sei.

Stahlindustrie am Scheideweg: Sorge um Standort Deutschland und Arbeitsplätze

Anlässlich des Nationalen Stahlgipfels in Duisburg sind erneut Befürchtungen vor einem schleichenden Niedergang der Branche in Deutschland und einem weitreichenden Arbeitsplatzabbau laut geworden. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) warnte mit Blick auf die Vorgänge beim Industriekonzern Thyssenkrupp vor einem Verschwinden der Stahlindustrie in Deutschland. Die Organisation Germanwatch forderte "verlässliche Zusagen aus der Politik".

Textgröße ändern: