Wohnungsvermittler Airbnb legt fulminanten Börsenstart hin
Der Online-Wohnungsvermittler Airbnb hat einen fulminanten Börsenstart hingelegt. Der Wert der Airbnb-Aktie betrug am Donnerstag bei Handelsbeginn an der New Yorker Wall Street 146 Dollar (rund 120 Euro) und damit mehr als das Doppelte des Ausgabepreises von 68 Dollar. Die Online-Plattform wurde damit auf mehr als 100 Milliarden Dollar bewertet.
Der Wohnungsvermittler ging unter dem Kürzel "ABNB" an der Technologie-Börse Nasdaq an den Start. Der Ausgabepreis war zuletzt mehrfach angehoben worden, von zwischen 44 und 50 Dollar auf zwischen 56 und 60 Dollar und dann 68 Dollar.
Das 2008 gegründete Startup hatte im vergangenen Jahr erklärt, 2020 einen Börsengang anzustreben. Wegen der Corona-Krise verzögerten sich die Pläne aber.
Die Pandemie hatte Airbnb wie die gesamte Reise- und Tourismusbranche zunächst hart getroffen. Im dritten Quartal machte das Unternehmen dann aber einen Gewinn von 219 Millionen Dollar. Viele Menschen wollten verreisen, inmitten der Pandemie aber volle Hotels vermeiden - und würden deswegen auf Privatwohnungen setzen, erklärte Airbnb dazu.
Airbnb hat die Vermittlung von Ferienzimmern und -häusern unter Privatleuten revolutioniert. Im Laufe der Jahre war das Unternehmen immer wieder mit Kritik und rechtlichen Problemen konfrontiert. So werfen viele Städte Airbnb vor, für Wohnungsknappheit und steigende Mieten mitverantwortlich zu sein.
(W.Budayev--DTZ)