Judo: Ressel verpasst Bronze knapp
Dominic Ressel hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die erste Medaille für die deutschen Judoka knapp verpasst. Der 28-Jährige aus Wiesbaden verlor das kleine Finale in der Klasse bis 81 kg gegen den Österreicher Shamil Borchashvili und wurde damit Fünfter. Es wäre die erste Männer-Medaille im Judo seit dem Silber von Ole Bischof 2012 in London gewesen.
Im Viertelfinale hatte Ressel zuvor unglücklich in der Verlängerung nach Videoentscheidung gegen den japanischen Ex-Weltmeister Takanori Nagase verloren, danach zog er mit einem Trostrunden-Sieg über Alan Chubezow ins kleine Finale ein. Seine ersten beiden Gegner Wesam Abu Rmilah aus Palästina und Frank de Wit aus den Niederlanden hatte der frühere EM-Zweite bezwungen. Damit war Ressel am vierten Wettkampftag der erste DJB-Starter, der in Tokio einen Kampf gewann.
Für Martyna Trajdos waren die Sommerspiele hingegen bereits nach dem ersten Kampf beendet. Die 32-Jährige aus Zweibrücken, 2019 an gleicher Stelle WM-Dritte, unterlag der 19 Jahre alten Junioren-Weltmeisterin Szofi Ozbas aus Ungarn.
(B.Izyumov--DTZ)