Deutsche Tageszeitung - Macron trifft nach der Corona-Krise Johnson in London

Macron trifft nach der Corona-Krise Johnson in London


Macron trifft nach der Corona-Krise Johnson in London
Macron trifft nach der Corona-Krise Johnson in London / Foto: ©

Erstmals seit der Corona-Krise reist Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag nach Großbritannien. Dort sind Treffen mit Prinz Charles und Premier Boris Johnson geplant. Anlass ist die berühmte Radioansprache des französischen Generals und späteren Präsidenten Charles de Gaulle am 18. Juni vor 80 Jahren. Im Jahr 1940 rief er die Franzosen im Londoner Exil zum Widerstand gegen die Nazi-Besatzer auf, die wenige Tage zuvor in Paris einmarschiert waren.
 
Am Vormittag nimmt Macron zunächst an einer Zeremonie zum Gedenken an de Gaulle bei Paris teil. Am Nachmittag ist in England eine gemeinsame Gedenkfeier mit Prinz Charles geplant. Danach trifft Macron Johnson in der Downing Street (gegen 17.00 Uhr). Dabei geht es auch um die EU-Verhandlungen über ein Handelsabkommen nach dem Brexit.  (P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Britischer Premier will keine Schecks für Kleidung mehr annehmen

Der seit Tagen wegen teurer Geschenke in der Kritik stehende britische Premierminister Keir Starmer wird künftig keine Spenden mehr für Kleidung annehmen. Dies teilte sein Büro am Freitag in London mit. Laut am Mittwoch vom Sender Sky News veröffentlichten Angaben erhielt Starmer seit Dezember 2019 Geschenke im Wert von mehr als 107.145 Pfund (127.278 Euro) - und damit mehr als jedes andere Parlamentsmitglied.

US-Präsidentschaftswahl: Persönliche Stimmabgabe in drei Staaten begonnen

Knapp sieben Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl haben am Freitag in drei Bundesstaaten Wähler mit der vorzeitigen persönlichen Stimmabgabe begonnen. In Virginia, Minnesota und South Dakota sind nunmehr Wahllokale geöffnet, in denen Wählerinnen und Wähler bereits vor dem 5. November ihre Stimmzettel in die Urnen werfen können.

Aktion an Sunak-Haus: Britische Justiz stellt Verfahren gegen Umweltaktivisten ein

Die britische Justiz hat das Verfahren gegen vier Umweltaktivisten eingestellt, die ein Haus des damaligen Premierministers Rishi Sunak mit schwarzen Laken verhängt hatten. Richter Adrian Lower erklärte am Freitag in der Stadt York, die Beweise seien so "dürftig", dass es keine realistische Chance auf eine Verurteilung gebe. Die vier Aktivisten waren beschuldigt worden, während der fünfstündigen Protestaktion 15 Dachziegel beschädigt zu haben.

Polizei geht nach Messerattacke in Rotterdam von "terroristischem Motiv" aus

Bei dem tödlichen Messerangriff im Zentrum von Rotterdam hat es sich nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft um ein islamistisches Attentat gehandelt. Die Ermittler gingen bei dem 22-jährigen Tatverdächtigen aus Amersfoort von einem "terroristischen Motiv" aus, teilte die niederländische Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mit. Der Mann hatte am Donnerstag in der niederländischen Hafenstadt einen 32-jährigen Mann aus Rotterdam getötet sowie einen 33-jährigen Schweizer schwer verletzt.