Deutsche Tageszeitung - Polizei: Lesothos Ex-Regierungschef zahlte 20.000 Euro für Mord an Ex-Frau

Polizei: Lesothos Ex-Regierungschef zahlte 20.000 Euro für Mord an Ex-Frau


Polizei: Lesothos Ex-Regierungschef zahlte 20.000 Euro für Mord an Ex-Frau
Polizei: Lesothos Ex-Regierungschef zahlte 20.000 Euro für Mord an Ex-Frau / Foto: ©

In der Affäre um die mutmaßliche Verwicklung von Lesothos zurückgetretenen Regierungschef Thomas Thabane in die Ermordung seiner Ex-Frau Lipolelo hat die Polizei erdrückende Anschuldigungen erhoben: Thabane und seine jetzige Frau zahlten demnach umgerechnet mehr als 20.000 Euro an Auftragskiller, wie aus am Mittwoch bekannt gewordenen Gerichtsunterlagen hervorgeht. Thabane und seine jetzige Frau Maesaiah "wollten den Tod der Verstorbenen, so dass Maesaiah die Position der First Lady einnehmen kann", erklärt darin der zuständige Ermittler zum Motiv für die Tat.

Textgröße ändern:

Lipolelo Thabane war im Juni 2017 in einem Außenbezirk der Hauptstadt Maseru erschossen worden. Zwei Tage später wurde ihr Mann in sein Amt eingeführt. Das Noch-Ehepaar hatte sich zu dem Zeitpunkt einen erbitterten Scheidungskrieg geliefert.

Gegen die 43-jährige Maesaiah Thabane wurde bereits Anklage erhoben, gegen den 80-jährigen Ex-Regierungschef bisher nicht. Allerdings musste er wegen der Affäre im vergangenen Monat zurücktreten. Insgesamt sollen die beiden den Auftragskillern umgerechnet rund 150.000 Euro versprochen haben, gezahlt wurden zunächst gut 20.000.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Zehn Jahre Haft für Mann in Köln nach Säureangriff auf frühere Partnerin

Wegen eines Angriffs mit Schwefelsäure auf seine frühere Lebensgefährtin hat das Landgericht Köln einen im September 1980 geborenen Mann am Freitag zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er soll dem Opfer zudem 250.000 Euro Schmerzensgeld nebst Zinsen zahlen, wie ein Gerichtssprecher nach dem wegen schwerer Körperverletzung geführten Verfahren mitteilte. Der Mann hatte die Tat gestanden.

Nach Explosionen in Köln: Ermittler fahnden mit Bildern nach Verdächtigem

Im Zusammenhang mit einer Serie von Sprengstoff- und Brandanschlägen in Köln und Umgebung fahnden die Ermittler mit Bildern nach einem Verdächtigen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, liegen Fotos einer Überwachungskamera aus dem Kölner Hauptbahnhof vor. Darauf sei der Mann zu sehen, der am Mittwochmorgen in der Kölner Innenstadt die Schaufenster eines Geschäfts eingeschlagen und einen Brandsatz gezündet haben soll.

Russischer Staatsbürger in Polen wegen Angriffs auf Nawalny-Vertrauten in U-Haft

Sechs Monate nach dem Angriff in Litauen auf Leonid Wolkow, einen Vertrauten des verstorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny, hat die polnische Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen Täter aus Russland aufgenommen. Wie die polnische Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, werden dem als Anatoli B. bezeichneten Mann drei Straftatbestände zur Last gelegt, darunter politisch motivierte Körperverletzung. Neben B. wird demnach auch gegen sechs polnische und einen belarussischen Staatsbürger ermittelt.

Lebenslange Haft wegen Heimtückemordes an Ehefrau für Mann in Oldenburg

Wegen Mordes aus Heimtücke an seiner Ehefrau hat das Landgericht Oldenburg am Freitag einen 50-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Wie ein Gerichtssprecher mitteilte, wurde der Mann als voll schuldfähig eingestuft. Das Gericht folgte mit seinem Urteil den Anträgen von Staatsanwaltschaft und Nebenklage. Die Verteidigung hatte auf acht Jahre Haft wegen Totschlags plädiert.

Textgröße ändern: