Deutsche Tageszeitung - Papst Franziskus unterzieht sich Darm-OP in römischem Krankenhaus

Papst Franziskus unterzieht sich Darm-OP in römischem Krankenhaus


Papst Franziskus unterzieht sich Darm-OP in römischem Krankenhaus
Papst Franziskus unterzieht sich Darm-OP in römischem Krankenhaus / Foto: ©

Papst Franziskus hat sich am Sonntag wegen einer Entzündung des Dickdarms einer Operation unterzogen. Der Pontifex habe gut auf den Eingriff am Darm im Gemelli-Universitätskrankenhaus in Rom reagiert, erklärte der Vatikan am Abend. Demnach handelte es sich um eine "geplante" OP. Zuvor hatte das Oberhaupt der Katholiken noch wie gewohnt das Angelus-Gebet auf dem Petersplatz abgehalten.

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Am Nachmittag kam der Pontifex in Begleitung seines Fahrers und eines engen Mitarbeiters in der Klinik an und wurde wenig später bereits operiert, wie italienische Medien berichteten. Zur Beobachtung soll der Papst die kommenden fünf Tage im Klinikum verbringen.

Der 84-Jährige litt dem Vatikan zufolge an einer Stenose infolge einer Divertikulitis. Dabei handelt es sich um eine Verengung des Darms infolge einer mitunter schmerzhaften Entzündung der sogenannten Divertikeln, Ausstülpungen der Darmwand.

Franziskus musste in der Vergangenheit wegen gesundheitlicher Probleme einige öffentliche Auftritte absagen. Dem in Argentinien geborenen Papst war im Alter von 21 Jahren nach einer Rippenfellentzündung ein Teil seiner Lunge entfernt worden. Außerdem leidet er seit einiger Zeit an Ischias-Beschwerden und hat Hüftprobleme.

Bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz kündigte Franziskus am Sonntag eine Reise nach Ungarn und in die Slowakei im September an. In Budapest werde er die Abschlussmesse des Eucharistischen Kongresses feiern.

Obwohl das genaue Reiseprogramm noch nicht feststeht, gibt es keine Hinweise darauf, dass Franziskus bei seinem kurzen Aufenthalt in Budapest Vertreter der Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban treffen wird. Der Papst hatte seine Reise nach Ungarn bereits im März angekündigt und dabei betont, dass es sich nicht um einen offiziellen Staatsbesuch handeln werde.

(N.Loginovsky--DTZ)

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