China verhängt Corona-Lockdown an Grenze zu Russland
Nach der Entdeckung von zwei Corona-Fällen an der Grenze zu Russland hat China in der Stadt Dongning einen Lockdown verhängt. In der Stadt Suifenhe sollen außerdem alle Einwohner auf das neuartige Virus getestet werden, wie die Behörden am Samstag mitteilten. In beiden Städten waren zuvor Arbeiter in den jeweiligen Hafen- und Gewerbezonen positiv getestet worden.
In Dongning wurde der öffentliche Verkehr vorübergehend eingestellt. Jeder, der die Stadt verlassen will, muss einen negativen Covid-19-Test vorweisen, der nicht älter ist als 24 Stunden. Schulen wurden geschlossen, Restaurants dürfen keine Gäste mehr in ihren Räumlichkeiten empfangen. In Gebieten mit hohem Risiko darf nur ein Mitglied des Haushalts einmal alle zwei Tage das Haus verlassen, um Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen - jedes Mal für nicht länger als zwei Stunden.
Sowohl in Dongning als auch Suifenhe sollen alle Menschen innerhalb von drei Tagen getestet werden.
In China war das Coronavirus im Dezember 2019 zuerst aufgetaucht und hatte sich dann weltweit ausgebreitet. Die Volksrepublik verhängte strenge Maßnahmen, um die Ausbreitung einzudämmen.
Zuletzt wurden in mehreren Städten kleinere Corona-Cluster gemeldet. Staatliche Medien machten die Importe von Tiefkühlkost und anderen Einfuhren für die jüngsten Ausbrüche verantwortlich. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es jedoch derzeit keine Hinweise darauf, dass sich Menschen über Lebensmittel oder Lebensmittelverpackungen mit Covid-19 infizieren können.
(N.Loginovsky--DTZ)