Deutsche Tageszeitung - Polen kontrolliert wegen Tierseuche stärker an Grenzen zu Deutschland

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Polen kontrolliert wegen Tierseuche stärker an Grenzen zu Deutschland


Polen kontrolliert wegen Tierseuche stärker an Grenzen zu Deutschland

Wegen des Auftretens der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg hat Polen die Grenzkontrollen zu Deutschland verstärkt. Es seien "strenge Kontrollen bei Transporten von Tieren, die für die Krankheit empfänglich sind," eingeführt worden, erklärte das Landwirtschaftsministerium in Warschau am Mittwoch. Zudem seien "umfangreiche Präventivmaßnahmen" unternommen worden. Die Behörden arbeiten demnach eng mit den deutschen Veterinärdiensten zusammen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Vergangene Woche waren auf einem Hof im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland drei Wasserbüffel an MKS verendet, nachdem es zuvor in Deutschland jahrzehntelang keine Fälle gegeben hatte. Elf weitere Tiere desselben Betriebes wurden anschließend vorsorglich getötet. Weitere Fälle der Krankheit wurden seitdem nicht festgestellt.

Die zuständigen Veterinärämter untersuchten alle Betriebe im Umkreis von einem Kilometer zum betroffenen Hof und richteten eine Schutzzone und eine Überwachungszone ein. Zudem wurden Tiere weiterer Betriebe getötet, weil ein Kontakt mit dem Ausbruchsbetrieb nicht ausgeschlossen werden konnte. Bis Mittwochabend gilt innerhalb Brandenburgs ein Transportverbot für Schweine, Schafe, Rinder und Ziegen.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) unterstrich am Mittwoch erneut, wie wichtig es sei, dass die Krankheit sich nicht weiter ausbreitet. Schon jetzt leiden Landwirte unter Importbeschränkungen einzelner Länder für tierische Produkte aus Deutschland. Großbritannien, Mexiko und Südkorea haben bislang Beschränkungen angekündigt.

Laut Özdemir bestätigte die EU-Kommission am Mittwoch immerhin, dass im Handel mit den EU-Partnern das Regionalisierungsprinzip gelte. "Das bedeutet, dass Betriebe außerhalb der Sperrzone (...) weiterhin die Produkte exportieren können." Er setze sich im Austausch mit Amtskollegen aus Drittländern dafür ein, dass auch diese die EU-Regelung übernehmen, anstatt generell Waren aus Deutschland abzulehnen.

Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren, also Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Auch viele Zoo- und Wildtiere können an MKS erkranken. Für Menschen ist die Seuche ungefährlich. Allerdings könnten sie das Virus übertragen. Bislang ist nicht bekannt, wie das Virus nach Brandenburg gelangte.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Tom Cruise stellt jüngsten "Mission: Impossible"-Film in Cannes vor

US-Schauspieler Tom Cruise stellt im kommenden Monat den jüngsten und möglicherweise letzten Teil der "Mission: Impossible"-Filmreihe beim Filmfestival in Cannes vor. Der Film wird am 14. Mai außer Konkurrenz gezeigt, wie die Organisatoren des internationalen Filmfestivals am Dienstag mitteilten. Vor drei Jahren hatte Cruise in Cannes Aufsehen erregt, als er zur Vorstellung von "Top Gun: Maverick" per Hubschrauber einflog.

Flugshow und Kolosseum: Charles III. beginnt offizielles Besuchsprogramm in Rom

Mit einem Besuch beim Präsidenten, einer farbenfrohen Flugshow und einer Besichtigung des Kolosseums hat am Dienstag das offizielle Besuchsprogramm des britischen Königs Charles III. und seiner Frau Camilla in Italien begonnen. Der 76 Jahre alte Monarch und seine 77-jährige Frau wurden zunächst von Staatschef Sergio Mattarella im Quirinalspalast in Rom empfangen. Auf der Fahrt dorthin winkte das Paar den Schaulustigen am Straßenrand.

Rechtsstreit verloren: Keine Sozialversicherung für belgischen Prinzen Laurent

Der belgische Prinz Laurent hat einen Rechtsstreit verloren, mit dem er seine Aufnahme in die Sozialversicherung erzwingen wollte. Ein Gericht in der Hauptstadt Brüssel urteilte am Montag, die Pflichten des 61-jährigen Bruders von König Philippe seien nicht als selbstständige Tätigkeit einzustufen. Der Anwalt des Prinzen, Olivier Rijckaert, sagte, sein Mandant überlege, ob er Berufung einlegen wolle.

Charles III. und Camilla zu viertägigem Besuch in Italien

Kurz nach einer mehrtägigen Pause wegen Nebenwirkungen seiner Krebstherapie bricht der britische König Charles III. am Montag erneut zu einer Auslandsreise auf: Der 76 Jahre alte Monarch besucht Italien mit seiner Frau Camilla, mit der er am Mittwoch bei einem Staatsbankett in Rom ihren 20. Hochzeitstag feiert. Während der viertägigen Visite wird Charles III. als erstes britisches Oberhaupt vor beiden Kammern des italienischen Parlaments sprechen.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild