Deutsche Tageszeitung - Baerbock rechtfertigt Maskenbildnerin - Sonst "sieht man aus wie ein Totengräber"

Baerbock rechtfertigt Maskenbildnerin - Sonst "sieht man aus wie ein Totengräber"


Baerbock rechtfertigt Maskenbildnerin - Sonst "sieht man aus wie ein Totengräber"
Baerbock rechtfertigt Maskenbildnerin - Sonst "sieht man aus wie ein Totengräber" / Foto: © AFP

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die Ausgaben ihres Ministeriums für eine Maskenbildnerin gegen Kritik verteidigt. Wenn man im Fernsehen auftrete, müsse man wegen des starken Scheinwerferlichts geschminkt werden - "ansonsten sieht man aus wie ein Totengräber, weil man total grau ist", sagte Baerbock bei einem Talk von Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), NDR und "Hannoverscher Allgemeinen Zeitung".

Textgröße ändern:

Bei ihren vielen Reisen gebe es nicht die Zeit, jedes Mal vor Ort eine Maskenbildnerin zu suchen, ganz besonders gelte das im Ausland. "Deswegen ist es gang und gäbe - im Übrigen nicht nur bei mir, aber bei Frauen wird es dann immer gerne thematisiert, und auch im Kanzleramt und auch bei den anderen Herren - dass man entsprechend dann Maskenbildner hat", fuhr Baerbock fort.

Da sie "sehr, sehr viel reise und sehr viel unterwegs" sei zu Tag- und Nachtzeiten, "werden die Leute natürlich dann auch so bezahlt". Das Auswärtige Amt halte sich dabei an die gesetzlichen Vorschriften. Nach Angaben des Ministeriums beliefen sich die Kosten der Begleitung von Baerbock durch eine Maskenbildnerin zu Bild- und Fernsehterminen im In- und Ausland im Jahr 2022 auf rund 136.500 Euro, wie die Medien berichteten.

Auf die Frage nach einer möglichen erneuten Kanzlerkandidatur sagte Baerbock: "Ich habe ja in der letzten Zeit schon sehr deutlich gemacht, dass ich mein Amt trotz all der Herausforderung des wenigen Schlafs sehr, sehr liebe." Sie könne sich deswegen keine bessere Aufgabe vorstellen. "Mein Job ist gerade mit Blick auf die Krisen in dieser Welt, gerade auch im Nahen Osten, alles dafür zu tun, dass die Lage nicht noch weiter eskaliert. Und dafür verwende ich meine ganze Kraft."

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Unbekannte stehlen 18 Zebrafinken aus Voliere in Rheinland-Pfalz

Unbekannte haben 18 Zebrafinken aus einer Voliere in Rheinland-Pfalz gestohlen. Die Ziervögel waren in einem privaten Käfig in Waldleiningen untergebracht, wie die Polizei in Kaiserslautern am Freitag mitteilte. Den Tatzeitraum grenzten die Beamten auf Dienstagabend bis Mittwochmorgen ein.

Zweijähriger stürzt in Sachsen in metertiefen Schacht: Junge mit Baggern befreit

Ein zweijähriger Junge ist in Sachsen mit Hilfe von Baggern aus einem rund drei Meter tiefen Schacht gerettet worden. Das Kind wurde nach dem Unfall am Donnerstag in Pirna im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in ein Krankenhaus gebracht, wie die Dresdner Polizei am Freitag mitteilte. Die Abdeckung eines Regensickerschachts auf einer Grünfläche hatte unter dem Jungen nachgegeben.

Nach Robbensterben auf Rügen: Landesregierung plant Auflagen für Fischreusen

Nach dem Fund von 44 toten Kegelrobben an der Ostküste Rügens will das Land Mecklenburg-Vorpommern spezielle Auflagen für Reusen in allen seinen Küstengewässern erlassen. Damit solle ein Einschwimmen von Kegelrobben und Seehunden in die Fanggeräte verhindert werden, erklärte Landesumweltminister Till Backhaus (SPD) am Donnerstag in Schwerin. Er betonte zugleich, dass es weiter keine abschließenden Erkenntnisse zur Todesursache der Tiere gebe.

Zoll in Bayern entdeckt dutzende Hälften von geschmuggelten Riesenmuscheln

Zollbeamte in Bayern haben im Gepäck einer Frau 26 Hälften von Riesenmuscheln entdeckt. Diese sind artengeschützt, wie das Hauptzollamt Nürnberg am Donnerstag mitteilte. Demnach fiel die Frau am Montag auf. Sie habe angegeben, die insgesamt acht Kilogramm schweren Muscheln in ihrem Urlaub in Indonesien am Strand gefunden zu haben. Sie habe diese verschenken wollen.

Textgröße ändern: