Häuser von US-Rap-Mogul Sean "Diddy" Combs durchsucht
US-Bundesbeamte haben Häuser des im Zentrum von Vorwürfen des Sexhandels und sexueller Übergriffe stehenden Rap-Moguls Sean "Diddy" Combs durchsucht. Das Ermittlungsbüro des Heimatschutzministeriums in New York erklärte am Montag, gemeinsam mit Kollegen in Los Angeles und Miami sowie den örtlichen Strafverfolgungsbehörden Maßnahmen vorgenommen zu haben. Wie die Nachrichtenagentur AFP erfuhr, war Combs das Ziel der Durchsuchungen. Eine offizielle Bestätigung dazu, was der Auslöser war, gab es zunächst nicht.
Medien in Los Angeles veröffentlichten Luftaufnahmen, die ein massives Aufgebot an einer Residenz in Holmby Hills zeigten, die mit Combs, der auch als Puff Daddy bekannt ist, in Verbindung steht. Schwer bewaffnete Einsatzkräfte waren rund um das weitläufige Anwesen zu sehen. Aufnahmen zeigten, wie nicht identifizierte Menschen am Tatort festgehalten wurden.
Die US-Promi-Website TMZ berichtete, auf Bildern seien offenbar die Söhne des Rappers, Justin and King Combs, in Handschellen zu sehen. Dem Medium zufolge gab es auch Aufnahmen einer Durchsuchung auf einem Luxusanwesen in Miami, das mit Rap-Mogul Combs in Verbindung steht.
Der Musiker sieht sich mit mehreren Klagen von Menschen konfrontiert, die ihm vorwerfen, sie sexuell missbraucht zu haben. Combs hat alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe bestritten.
Der heute 54-Jährige hatte 1993 das Plattenlabel Bad Boy Records gegründet und war in den darauf folgenden Jahrzehnten eine wichtige Figur bei der Kommerzialisierung des Hip-Hop.
(W.Uljanov--DTZ)