Deutsche Tageszeitung - Stilles Gedenken zum ersten Todestag der Queen

Stilles Gedenken zum ersten Todestag der Queen


Stilles Gedenken zum ersten Todestag der Queen
Stilles Gedenken zum ersten Todestag der Queen / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Privates Gedenken der Royals und Salutschüsse in London: Eher in gedämpfter Stimmung haben die Briten am Freitag an den ersten Todestag von Queen Elizabeth II. erinnert. Mit einer kurzen, persönlich gehaltenen Botschaft dankte König Charles III. seinen Landsleuten für die Unterstützung in seinem ersten Jahr als Monarch. Auch Prinz Harry erinnerte auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung in London an seine verstorbene Großmutter.

Textgröße ändern:

Ein Jahr nach dem Tod von Queen Elizabeth II. am 8. September 2022 "erinnern wir uns mit großer Zuneigung an ihr langes Leben, an ihren hingebungsvollen Dienst und alles, was sie für so viele von uns bedeutet hat", hieß es in der Botschaft von Charles. Darin erklärte der 74-jährige Monarch weiter, er sei "dankbar für die Liebe und Unterstützung, die meiner Frau und mir in diesem Jahr entgegengebracht wurden - während wir unser Bestes getan haben, um Ihnen allen unseren Dienst zu erweisen".

Mit 70 Jahren auf dem Thron war Elizabeth II. Großbritanniens dienstälteste Monarchin. Sie starb vor einem Jahr im Alter von 96 Jahren in Schloss Balmoral in den schottischen Highlands, in dem sie traditionell ihre Sommer verbrachte. Nachfolger wurde noch am selben Tag ihr ältester Sohn.

Es begann eine Zeit der nationalen Trauer: Hunderttausende Menschen harrten stundenlang geduldig aus, um sich am Sarg ihrer geliebten Queen persönlich von ihr zu verabschieden.

Ein Jahr später sind keine größeren öffentlichen Veranstaltungen vorgesehen, um an das Ende einer Ära und den Beginn eines neuen Kapitels zu erinnern. Charles III. hatte Anfang August erklärt, dass er zu dem Anlass keine öffentliche Trauerfeier plane. Er wolle auch keine familiäre Zusammenkunft organisieren.

Stattdessen beging der 74-Jährige den Tag mit seiner Gemahlin Camilla auf Schloss Balmoral. Dort wollten sie die nahegelegene kleine Kirche Crathie Kirk für private Gebete und einen Moment der Besinnung aufsuchen.

Thronfolger Prinz William und seine Frau Kate wollten in Wales an einem privaten Gottesdienst in der Kathedrale von St. Davids teilnehmen, der kleinsten Stadt des Vereinigten Königreichs. Im Londoner Hyde Park und am Tower sollten Kanonenschüsse an den denkwürdigen Tag vor einem Jahr erinnern.

Obwohl es die Gelegenheit dazu gegeben hätte, sollte die gemeinsame Trauer offensichtlich nicht zu einer Versöhnung zwischen Prinz Harry und den anderen Royals führen. Der jüngere Bruder von Thronfolger William, der mit seiner Familie in den USA in Kalifornien lebt, nahm am Donnerstag an einer Wohltätigkeitsveranstaltung für kranke Kinder in London teil.

Er wisse genau, dass seine Großmutter "heute Abend auf uns alle herab schaut und sich freut, dass wir zusammen sind", sagte Harry bei der Veranstaltung. Dass der 38-Jährige an dem denkwürdigen Tag mit seinem Vater oder Bruder zusammenkommen würde, war britischen Medienberichten zufolge nicht vorgesehen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron würdigte unterdessen die verstorbene Queen mit einem Video, das ihre Verbundenheit zu Frankreich zeigt. Neun französische Präsidenten habe die britische Königin erlebt, heißt es in dem Beitrag, den er im Onlinedienst X, vormals Twitter, veröffentlichte.

Zu sehen ist, wie Elizabeth bereits 1948 noch als Prinzessin in Paris mit dem französischen Präsidenten Vincent Auriol zusammentraf. Das Video endet mit den von Macron gesprochenen Worten: "Heute sind wir sehr traurig".

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Wolfsbestand wächst weiter: In Deutschland leben rund 1600 Tiere und 209 Rudel

Die Zahl der nachgewiesenen Wölfe in Deutschland ist auf 1601 gestiegen. Das teilte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) am Dienstag in Bonn unter Verweis auf Daten der Bundesländer für das Monitoringjahr 2023/2024 mit. Sie lebten demnach verteilt auf 209 Wolfsrudel sowie in Paaren oder einzeln. Im Monitoringjahr 2022/2023 waren bundesweit 1339 Tiere und 184 Rudel gezählt worden.

Rock-Altstar Rod Stewart kündigt sein Comeback beim Glastonbury-Festival an

Rock-Altstar Rod Stewart hat sein Comeback beim Glastonbury-Festival angekündigt. Er sei "begeistert", kommenden Juni bei dem weltberühmten Musikfestival im Südwesten Englands zu spielen, erklärte der 79-Jährige am Dienstag. Der Brite, der durch Hits wie "Maggie May", "Da Ya Think I'm Sexy" und "I Am Sailing" bekannt ist, hat die besondere Ehre, als eine der "Legenden" in Glastonbury auf der Bühne zu stehen.

Chanels graue Eminenz Eliane Heilbronn im Alter von 99 Jahren gestorben

Eliane Heilbronn, die graue Eminenz der französischen Luxusgruppe Chanel, ist im Alter von 99 Jahren gestorben. Die Trauerfeier finde im Familienkreis statt, teilte Chanel am Montag in Paris mit. Heilbronns Söhne Alain und Gérard Wertheimer führen Chanel, Heilbronn war Zeit ihres Lebens eine wichtige Beraterin in dem Unternehmen.

Zug bleibt kurz vor Bahnhof liegen: Feuerwehr hilft mehr als 100 Reisenden heraus

Die Feuerwehr hat im nordrhein-westfälischen Schwelm mehr als hundert Reisende aus einem Zug geholt, der wegen eines Oberleitungsschadens auf freier Strecke liegen geblieben war. Ein Baum war zuvor am Samstagabend in die Oberleitung gefallen, wie die Feuerwehr in Schwelm am Sonntag mitteilte.

Textgröße ändern: