Deutsche Tageszeitung - Tierschutzbund warnt vor Zusammenbruch von Tierheimen

Tierschutzbund warnt vor Zusammenbruch von Tierheimen


Tierschutzbund warnt vor Zusammenbruch von Tierheimen
Tierschutzbund warnt vor Zusammenbruch von Tierheimen / Foto: © AFP/Archiv

Der Deutsche Tierschutzbund hat vor einem Kollaps der Tierheime in Deutschland gewarnt. "Die Tierheime in Deutschland sind überfüllt mit Tieren, die Menschen unüberlegt angeschafft haben und wieder loswerden wollten", erklärte Verbandspräsident Thomas Schröder am Donnerstag in Bonn. Zugleich machten den Trägervereinen steigende Kosten "bei gleichbleibend unzureichender Finanzierung durch die Kommunen" schwer zu schaffen. Sie bräuchten umgehend politische Unterstützung.

Textgröße ändern:

"Die Tierheime und Tierschutzvereine in Deutschland stehen mit dem Rücken zur Wand", erklärte Schröder weiter. Ohne Hilfe des Staates werde "der karitative Tierschutz zusammenbrechen". Er verwies unter anderem auf steigenden Ausgaben für Energie, Futter, tierärztliche Versorgung und Gehälter der Mitarbeitenden.

Zugleich leiden die Heime nach seinen Angaben unter chronischer Überfüllung. Verschlimmert werde die Lage dabei zusätzlich durch rückläufige Adoptionen, schwer vermittelbare Hunde und der beständige Kampf gegen das Leid von Straßenkatzen oder Stadttauben", erklärte der Verbandschef.

Der Deutsche Tierschutzbund ist die Dachorganisation der Tierheime und Tierschutzvereine, seine Mitgliedsvereinen betreiben rund 550 Tierheime und Tierauffangstationen.

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

Unbekannte erschlagen Schwäne in Baden-Württemberg - Kadaver in Neckar gefunden

Unbekannte haben in Baden-Württemberg zwei Schwäne erschlagen. Die Kadaver der beiden Tiere wurden im Neckar gefunden, wie das Polizeipräsidium Einsatz am Dienstag in Göppingen mitteilte. Beamten der Wasserschutzpolizei Stuttgart fiel auf einer Streifenfahrt am Montag bei Oberesslingen ein totes Jungtier im Fluss auf. Nur wenige Meter weiter bargen sie einen weiteren toten Schwan aus dem Wasser.

Wolf reißt offenbar mehrere Tiere in Cottbus - zwei Rentiere in Tierpark tot

Im Süden der brandenburgischen Stadt Cottbus hat ein Wolf mehrere Tiere gerissen. Das Tier habe offenbar Rehe in einem Park und auf einem Sportplatz sowie zwei Rentiere im Tierpark getötet, teilte die Stadt am Dienstag mit. Einige Untersuchungen stünden noch aus, "jedoch gilt es als sicher, dass ein Wolf für die Risse verantwortlich ist". Es habe auch mehrere Sichtungen im Süden der Stadt gegeben.

Pandazwillinge in Berliner Zoo bekommen Zähne

Bei den drei Monate alten Pandazwillingen im Berliner Zoo zeigen sich die ersten Zahnspitzen. Die ersten Zähnchen seien ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Pandamädchen gesund seien und alles nach Plan verlaufe, erklärte Zoodirektor Andreas Knieriem am Dienstag. Gebraucht werden die Zähne noch nicht - die Pandazwillinge ernähren sich weiterhin ausschließlich von Muttermilch.

Wolfsbestand wächst weiter: In Deutschland leben rund 1600 Tiere und 209 Rudel

Die Zahl der nachgewiesenen Wölfe in Deutschland ist auf 1601 gestiegen. Das teilte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) am Dienstag in Bonn unter Verweis auf Daten der Bundesländer für das Monitoringjahr 2023/2024 mit. Sie lebten demnach verteilt auf 209 Wolfsrudel sowie in Paaren oder einzeln. Im Monitoringjahr 2022/2023 waren bundesweit 1339 Tiere und 184 Rudel gezählt worden.

Textgröße ändern: