Junges Lama in Sachsen-Anhalt von Zug erfasst und getötet
Im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt ist ein kleines Lama von einem Zug erfasst und getötet worden. Das Jungtier büxte am Sonntag mit den beiden Elterntieren aus einem Gehege aus, weil der Halter versehentlich eine Tür offen gelassen hatte, wie die Bundespolizei in Magdeburg am Dienstag berichtete.
Die Notfallleitstelle der Bahn informierte am Sonntagabend die Bundespolizei über drei freilaufende Lamas auf der Strecke zwischen Halle und Halberstadt. Die flüchtigen Elterntiere konnten vom Besitzer eingefangen und zurück ins Gehege gebracht werden. Das Jungtier wurde hingegen von einem Zug erfasst. Wegen der vorübergehenden Streckensperrung verspäteten sich einige Züge geringfügig.
Die Bundespolizei verwies darauf, dass in solchen Fällen stets ein mögliches Fehlverhalten von Tierhaltern geprüft werde. Sei dies der Fall, könne er für Zugverspätungen oder Zugausfälle mit einem Bußgeld belegt werden.
Für eventuelle Sachschäden an den Zügen oder Bahngleisen könne er darüber hinaus auf dem zivilrechtlichen Weg von der Deutschen Bahn haftbar gemacht werden. Komme es zu einer Kollision, müsse der Halter mit einer Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen.
(L.Svenson--DTZ)