Deutsche Tageszeitung - Antarktische Kaiserpinguine schwimmen weiter nach Norden als angenommen

Antarktische Kaiserpinguine schwimmen weiter nach Norden als angenommen


Antarktische Kaiserpinguine schwimmen weiter nach Norden als angenommen
Antarktische Kaiserpinguine schwimmen weiter nach Norden als angenommen / Foto: © AFP/Archiv

Antarktische Kaiserpinguine leben nach Erkenntnissen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bis zu 600 Kilometer weiter nördlich als angenommen. Das berichtete das Alfred-Wegener-Institut (AWI) am Mittwoch in Bremerhaven unter Verweis auf Forschungen, an denen es beteiligt war. Ein Forscherteam hatte demnach junge Kaiserpinguine mit Sendern ausgestattet und so deren Schwimm- und Wanderwege verfolgt.

Textgröße ändern:

Demnach schwammen die acht 2019 mit Peilsendern versehenen Jungtiere aus einer Kaiserpinguin-Kolonie in der westantarktischen Atka-Bucht während der dortigen Wintermonate weit über das bislang veranschlagte typische Verbreitungsgebiet im Weddellmeer hinaus. Sie überschritten dabei in ihrem ersten Lebensjahr sogar deutlich den 50. Breitengrad, der etwa auf der Höhe der Südspitze Südamerikas liegt. Kaiserpinguine sind die größten Pinguine und jagen ihre Beute im Meer.

Die nun in der Fachzeitschrift "Royal Society Open Science" veröffentlichten Erkenntnisse sind laut AWI relevant für den Zuschnitt von Schutzgebieten. Er orientiert sich demnach hauptsächlich an den Bewegungsgewohnheiten erwachsener Tiere. "Damit eine Art überleben kann, müssen jedoch alle Lebensphasen gute Bedingungen vorfinden", betonte das Institut. Die zuständigen Kommissionen müssten dies bei der Festlegung der Schutzgebiete deshalb berücksichtigen.

Dem Ergebnis der Untersuchung zufolge hielten sich die jungen Pinguine für teils längere Zeitraum im Bereich bestimmter Meeresströmungen auf, die um die Antarktis kreisen. Zwei erreichten das Gebiet um die Inselgruppe Südgeorgien.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Schwedische Königin Silvia zu Besuch in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Die schwedische Königin Silvia hat am Mittwoch Rheinland-Pfalz und das Saarland besucht. Der Beginn ihrer Reise war im rheinland-pfälzischen Zweibrücken, wo sie an einem Benefiz-Mittagessen zugunsten der von ihr gegründeten World Childhood Foundation teilnahm. Anlass war das 25-jährige Bestehen der Organisation. Die Kinderschutzeinrichtung dient der interdisziplinären Versorgung und rechtlichen Fallabklärung bei Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch oder schwerer körperlicher Misshandlung.

Sohn von norwegischer Kronprinzessin aus U-Haft entlassen - Neue Ermittlungen

Der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit ist am Mittwoch aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die norwegische Polizei teilte zugleich mit, sie habe Ermittlungen zu einem dritten mutmaßlichen Sexualdelikt gegen den 27-jährigen Marius Borg Hoiby eingeleitet.

Königin Silvia von Schweden zu Besuch in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Die schwedische Königin Silvia wird am Mittwoch (11.30 Uhr) zu einem Besuch in Rheinland-Pfalz und im Saarland erwartet. Zunächst wird sie im rheinland-pfälzischen Zweibrücken an einem Benefiz-Mittagessen zugunsten der von ihr gegründeten World Childhood Foundation teilnehmen. Anlass ist das 25-jährige Bestehen der Organisation. Die Kinderschutzeinrichtung dient der interdisziplinären Versorgung und rechtlichen Fallabklärung bei Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch oder schwerer körperlicher Misshandlung.

Unbekannte erschlagen Schwäne in Baden-Württemberg - Kadaver in Neckar gefunden

Unbekannte haben in Baden-Württemberg zwei Schwäne erschlagen. Die Kadaver der beiden Tiere wurden im Neckar gefunden, wie das Polizeipräsidium Einsatz am Dienstag in Göppingen mitteilte. Beamten der Wasserschutzpolizei Stuttgart fiel auf einer Streifenfahrt am Montag bei Oberesslingen ein totes Jungtier im Fluss auf. Nur wenige Meter weiter bargen sie einen weiteren toten Schwan aus dem Wasser.

Textgröße ändern: