Essener Polizei blitzt fälschlicherweise Autofahrer in vermeintlicher 30er-Zone
Wegen eines verdrehten Verkehrsschilds hat die Essener Polizei fälschlicherweise dutzende Autofahrer geblitzt. Am vergangenen Dienstag baute die Polizei eine Kontrollstelle in einer vermeintlichen 30er-Zone in Mülheim an der Ruhr auf, wie sie am Montag mitteilte. Dort ahndeten die Beamten 30 Verkehrsverstöße wegen überhöhter Geschwindigkeit.
Als in den Tagen darauf zahlreiche Beschwerden eingingen, bemerkte die Polizei ihren Irrtum: An der Stelle war eigentlich eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern erlaubt. Ursache für die Fehleinschätzung der Beamten war ein "Zone 30"-Verkehrsschild, das an einem Haus angebracht ist, das derzeit renoviert wird.
Das Schild sei so verdreht worden, dass es in die falsche Richtung zeigte. Derzeit würden Messprotokolle ausgewertet, um die zu Unrecht bestraften Verkehrsteilnehmer zu ermitteln und ihnen ihre Bußgelder zu erstatten. Die Polizei in Essen entschuldigte sich "in aller Form" für den Fehler.
(V.Sørensen--DTZ)