Deutsche Tageszeitung - Hälfte aller Schmetterlingsarten in Großbritannien stark gefährdet

Hälfte aller Schmetterlingsarten in Großbritannien stark gefährdet


Hälfte aller Schmetterlingsarten in Großbritannien stark gefährdet
Hälfte aller Schmetterlingsarten in Großbritannien stark gefährdet / Foto: © AFP/Archiv

Die Hälfte aller Schmetterlingsarten in Großbritannien ist vom Aussterben bedroht oder zumindest stark gefährdet. Wie die Umweltorganisation Butterfly Conservation am Mittwoch mitteilte, sind vier von 62 untersuchten Arten im Vereinigten Königreich bereits ausgestorben. Von den verbleibenden 58 sind 24 vom Aussterben bedroht oder unterschiedlich stark gefährdet.

Textgröße ändern:

Damit hat sich die Situation seit der vorherigen Erhebung im Jahr 2011 deutlich verschlechtert. Inzwischen stehen fünf weitere Arten auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten - ein Anstieg um 26 Prozent. Dazu gehören der Mauerfuchs (Lasiommata megera), der eigentlich weit verbreitet, aber aus weiten Teilen Englands verschwunden ist, und der Graubindige Mohrenfalter (Erebia aethiops), dessen Bestand in Schottland zurückgeht.

Der wissenschaftliche Leiter von Butterfly Conservation, Richard Fox, nannte die Ergebnisse "schockierend". "Schon vor dieser neuen Erhebung gehörten britische Schmetterlinge zu den am stärksten gefährdeten in Europa, und jetzt gibt es im Vereinigten Königreich fünf weitere gefährdete Arten", erklärte Fox. Ursachen sind laut Experten unter anderem der Klimawandel und der Einsatz von Pestiziden und Stickstoffdünger in der Landwirtschaft.

Es gibt aber auch einige gute Nachrichten: Der Thymian-Ameisenbläuling (Phengaris arion), der in Großbritannien seit 1979 als ausgestorben galt und im Zuge eines Schutzprogramms wieder angesiedelt wurde, und der Feurige Perlmuttfalter (Fabriciana adippe) gelten nicht mehr als stark gefährdet.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Schwedische Königin Silvia zu Besuch in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Die schwedische Königin Silvia hat am Mittwoch Rheinland-Pfalz und das Saarland besucht. Der Beginn ihrer Reise war im rheinland-pfälzischen Zweibrücken, wo sie an einem Benefiz-Mittagessen zugunsten der von ihr gegründeten World Childhood Foundation teilnahm. Anlass war das 25-jährige Bestehen der Organisation. Die Kinderschutzeinrichtung dient der interdisziplinären Versorgung und rechtlichen Fallabklärung bei Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch oder schwerer körperlicher Misshandlung.

Sohn von norwegischer Kronprinzessin aus U-Haft entlassen - Neue Ermittlungen

Der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit ist am Mittwoch aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die norwegische Polizei teilte zugleich mit, sie habe Ermittlungen zu einem dritten mutmaßlichen Sexualdelikt gegen den 27-jährigen Marius Borg Hoiby eingeleitet.

Königin Silvia von Schweden zu Besuch in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Die schwedische Königin Silvia wird am Mittwoch (11.30 Uhr) zu einem Besuch in Rheinland-Pfalz und im Saarland erwartet. Zunächst wird sie im rheinland-pfälzischen Zweibrücken an einem Benefiz-Mittagessen zugunsten der von ihr gegründeten World Childhood Foundation teilnehmen. Anlass ist das 25-jährige Bestehen der Organisation. Die Kinderschutzeinrichtung dient der interdisziplinären Versorgung und rechtlichen Fallabklärung bei Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch oder schwerer körperlicher Misshandlung.

Unbekannte erschlagen Schwäne in Baden-Württemberg - Kadaver in Neckar gefunden

Unbekannte haben in Baden-Württemberg zwei Schwäne erschlagen. Die Kadaver der beiden Tiere wurden im Neckar gefunden, wie das Polizeipräsidium Einsatz am Dienstag in Göppingen mitteilte. Beamten der Wasserschutzpolizei Stuttgart fiel auf einer Streifenfahrt am Montag bei Oberesslingen ein totes Jungtier im Fluss auf. Nur wenige Meter weiter bargen sie einen weiteren toten Schwan aus dem Wasser.

Textgröße ändern: