Mike Tyson muss wegen Schlägen in Flugzeug keine Strafe fürchten
Der frühere Boxweltmeister Mike Tyson muss für Schläge gegen einen Mitreisenden in einem Flugzeug in den USA keine Strafverfolgung fürchten. Ein Staatsanwalt im Bundesstaat Kalifornien erklärte am Dienstag, dass es keine Anklage gegen den ehemaligen Boxer geben werde. Zu der Entscheidung beigetragen hätten "das Verhalten des Opfers im Vorfeld des Vorfalls, die Interaktion zwischen Herrn Tyson und dem Opfer sowie die Bitten sowohl des Opfers als auch von Herrn Tyson, keine Anklage in diesem Fall zu erheben".
Ein Handyvideo zeigt, wie der 55-jährige frühere Schwergewichtschampion einem im Flieger hinter ihm sitzenden jungen Mann mehrere Schläge ins Gesicht verpasst. Dem Promi-Portal "TMZ" zufolge hatte der Fluggast Tyson provoziert und nicht aufgehört, auf ihn einzureden. "Iron Mike" sei zunächst freundlich gewesen, habe den Mann dann aber aufgefordert, sich zu beruhigen.
Als der Fluggast dies nicht getan habe, habe Tyson ihn mehrfach geschlagen, berichtet die Website unter Berufung auf einen Zeugen. Auf einem Foto ist zu sehen, dass der Fluggast leichte Kopfverletzungen davontrug.
Der für seine harten Schläge berüchtigte Tyson gilt als einer der besten Schwergewichtsboxer der Geschichte. Er sorgte aber immer wieder für Negativ-Schlagzeilen und geriet mit dem Gesetz in Konflikt. So wurde er Anfang der 1990er Jahre nach Vergewaltigungsvorwürfen zu mehreren Jahren Haft verurteilt.
(W.Novokshonov--DTZ)