Zahl der Nandus in Mecklenburg-Vorpommern weitgehend stabil
Die Zahl der im Nordwesten Mecklenburg-Vorpommerns lebenden Nandus ist seit dem Herbst weitgehend stabil geblieben. Mitte März wurden insgesamt 131 Tiere gezählt, wie das Landwirtschaftsministerium am Freitag in Schwerin mitteilte. Im vergangenen Herbst waren insgesamt 121 Tiere registriert worden.
Seit einiger Zeit seien die Nandus deutlich scheuer, was die Zählung erschwere. Seit April 2020 dürfen die Tiere gejagt werden. Ziel ist die Vermeidung landwirtschaftlicher Schäden. Zugleich soll die Population wegen der Einstufung der Art als potenziell invasiv "in überschaubarer Dimension" bleiben, wie Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) erklärte. Dies konnte offenbar erreicht werden.
In den vergangenen Jahren waren zeitweise mehr als 500 Vögel gezählt worden. Die Tierart stammt ursprünglich aus Südamerika. Vor gut 20 Jahren büxten mehrere Nandus aus einem Gehege im Südosten Schleswig-Holsteins aus und gelangten nach Nordwestmecklenburg. Die Gegend ist mit ihren weitläufigen Ackerflächen der baumfreien Pampa in der angestammten Heimat der Nandus nicht unähnlich.
(O.Zhukova--DTZ)