Stier wird Dutzende Kilometer von Fluss mitgerissen und überlebt Wasserfall
Als lebende "Legende" wird in Neuseeland ein junger Stier gefeiert, der bei einem Hochwasser Dutzende Kilometer weit von einem Fluss inklusive Wasserfall mitgerissen wurde und überlebte. Das 18 Monate alte Tier sei mit zwei weiteren Stieren in den Fluss geraten, sagte der Landwirt Tony Peacock von Neuseelands Südinsel der Nachrichtenagentur AFP. Das Unglück sei passiert, weil unerwartet große Wassermassen die Weide der Rinder überflutet hätten.
"Es war noch Tageslicht, als mir klar wurde, wie schlimm es war", sagte Peacock über das Hochwasser Anfang des Monats. Zu diesem Zeitpunkt seien die drei Rinder aber schon von den Wassermassen mitgerissen worden. "Ich hätte nie gedacht, dass ich eines von ihnen wiedersehe", sagte der Bauer. Doch eine Woche später erhielt Peacock einen Anruf, um ihm mitzuteilen, dass einer seiner Stiere an einem Flussufer in Westport gefunden wurde - rund 80 Kilometer von seiner Weide entfernt.
"Das war eine Riesen-Überraschung", sagte Peacock und betonte, dass der Hereford-Zuchtbulle sogar den zehn Meter tiefen Sturz am Maruia-Wasserfall überlebt habe. Der Stier, der mithilfe seiner Ohrmarke identifiziert wurde, wurde zurück zu seinem Bauernhof gebracht - und soll dort nun dereinst sein Gnadenbrot bekommen.
"Wir behalten ihn, er ist jetzt eine lokale Legende geworden", sagte sein Besitzer. Der Stier sei "berühmter als alles, was wir sonst je produziert haben". Ein passender Name für das Kraftpaket soll nun bei einem Schulwettbewerb gefunden werden.
(L.Møller--DTZ)