Leipziger Buchmesse fällt zum dritten Mal in Folge aus
Die Leipziger Buchmesse fällt zum dritten Mal in Folge aus. Die Absage der vom 17. bis zum 20. März geplanten zweitgrößten Buchmesse Deutschlands begründeten die Veranstalter am Mittwoch damit, dass innerhalb der vergangenen Tage zahlreiche Aussteller wegen der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie abgesagt hätten. Damit seien die Qualität und die inhaltliche Breite einer großen Publikumsmesse nicht mehr gewährleistet. Die nächste Leipziger Buchmesse soll nun im März 2023 stattfinden.
Der Geschäftsführer der Leipziger Messe, Martin Buhl-Wagner, erklärte, er habe sich sehr über das Signal der Politik gefreut, Messen und Kongresse wieder zu erlauben. "Leider sehen sich viele Aussteller und Ausstellerinnen aufgrund der Unwägbarkeiten der Pandemie aktuell nicht in der Lage, für eine solch große Publikumsveranstaltung zuverlässig zu planen." Die volatile pandemische Lage führe zu personellen Engpässen bei sehr vielen Ausstellern.
Die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs, erklärte, die Absage der Leipziger Buchmesse sei "ein schwerer Schlag für die Branche". Viele Verlage hätten sich wegen der Unplanbarkeit durch die Omikron-Variante aber außerstande gesehen, eine feste Zusage zu geben. In den vergangenen beiden Jahren war die Leipziger Buchmesse wegen geltender Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Zuge der Corona-Pandemie ausgefallen.
(L.Møller--DTZ)