Deutsche Tageszeitung - IWF hilft Ukraine mit Darlehen in Höhe von fünf Milliarden Dollar

IWF hilft Ukraine mit Darlehen in Höhe von fünf Milliarden Dollar


IWF hilft Ukraine mit Darlehen in Höhe von fünf Milliarden Dollar
IWF hilft Ukraine mit Darlehen in Höhe von fünf Milliarden Dollar / Foto: ©

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hilft der Ukraine im Kampf gegen die Corona-Krise mit Darlehen in Höhe von insgesamt fünf Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Euro). Das Exekutivdirektorium der Finanzinstitution gab am Dienstag grünes Licht für das Hilfspaket, wie der IWF in Washington mitteilte. Der Hilfsplan hat eine Dauer von 18 Monaten. Ein Teil der Darlehen in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar soll sofort ausgezahlt werden.

Textgröße ändern:

Die Darlehen sollten neben der Bekämpfung der Pandemie dazu beitragen, dass die Ukraine "gut aufgestellt" sei, damit die Wirtschaft des Landes nach der Corona-Krise wieder wachsen könne, erklärte der IWF. Eine Grundsatzvereinbarung über das Hilfsprogramm hatten der IWF und die Ukraine bereits vor zweieinhalb Wochen erzielt. Mit der Billigung durch das Gremium der Direktoren ist das Paket nun auf den Weg gebracht.

Die Darlehen sind an die Umsetzung von Reformen gekoppelt. Die Ukraine müsse "wichtige strukturelle Reformen vorantreiben, um entscheidende Schwächen zu reduzieren", hatte bereits im Mai die IWF-Expertin Ivanna Vladkova Hollar erklärt, welche die Vereinbarung mit Kiew ausgehandelt hatte. Dies werde wiederum das Vertrauen potenzieller Kreditgeber stärken.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Niedersächsischer Landtag stellt Aktivitäten auf X ein

Der niedersächsische Landtag stellt seine Aktivitäten im Kurzbotschaftendienst X von US-Milliardär Elon Musk ein. Das teilte die Landtagsverwaltung am Mittwoch in Hannover mit. "Da Musk seine Plattform dafür nutzt, weltweit seine politische Agenda voranzutreiben, ist es für eine neutrale Institution wie den Landtag nicht länger hinnehmbar, auf X vertreten zu sein", erklärte Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) zur Begründung der Entscheidung.

Lauterbach zu E-Patientenakte: Werden Probleme bis zum bundesweiten Start lösen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat versichert, dass bis zum bundesweiten Start der elektronischen Patientenakte (ePA) alle bekannten Sicherheitsmängel behoben sein werden. "Wir werden beim bundesweitem Rollout alle Probleme gelöst haben", sagte er am Mittwoch in Berlin. Dazu gehörten auch die vom Chaos Computer Club (CCC) benannten Sicherheitsprobleme. "Die Sicherheit der ePA für alle hat für uns oberste Priorität."

Bundesnetzagentur: Über 150.000 Beschwerden wegen Rufnummermissbrauchs

Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Beschwerden über Rufnummernmissbrauch erhalten. Wie die Bonner Behörde am Mittwoch mitteilte, liefen insgesamt 154.624 Beschwerden ein und damit knapp 11.600 mehr als 2023. Der Großteil davon geht auf unerwünschte oder betrügerische SMS- und Messengernachrichten zurück.

Bundesverteidigungsministerium stellt Nutzung von X bis auf weiteres ein

Das Bundesverteidigungsministerium wird bis auf weiteres den Online-Dienst X nicht mehr nutzen. Das Ressort werde sein Konto ab Mittwoch "ruhen lassen und auf absehbare Zeit nicht mehr proaktiv auf dem Kanal posten", erklärte das Ministerium. "Daneben werden künftig auch die X-Kanäle des Generalinspekteurs, des nachgeordneten Bereichs, zum Beispiel der Inspekteure und Befehlshaber sowie der zentrale X-Kanal der Bundeswehr ruhen."

Textgröße ändern: