Deutsche Tageszeitung - Inflationsrate sinkt im März auf 1,4 Prozent

Inflationsrate sinkt im März auf 1,4 Prozent


Inflationsrate sinkt im März auf 1,4 Prozent
Inflationsrate sinkt im März auf 1,4 Prozent / Foto: ©

Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im März abgeschwächt. Die Teuerungsrate betrug 1,4 Prozent zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte und damit den vorläufigen Wert bestätigte. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise demnach um 0,1 Prozent. Im Februar hatte die Inflation noch bei 1,7 Prozent gelegen.

Textgröße ändern:

Spürbar teuer wurden im März im Vergleich zum Vorjahresmonat Nahrungsmittel, wie die Statistiker mitteilten. Hier legten die Preise um 3,6 Prozent zu. Gaststätten und Herbergen wurden um 2,7 Prozent teurer, Bekleidung und Schuhe um 2,5 Prozent.

In den Bereichen Wohnen und Gesundheit lag die Preissteigerung mit 1,3 Prozent zum Vorjahr etwa im Schnitt. Gleiches galt für Dienstleistungen mit einem Gesamtplus von 1,4 Prozent, wobei hier überdurchschnittliche Preiserhöhungen bei sozialen Einrichtungen und Kfz-Werkstätten starken Preisrückgängen im Bildungswesen sowie bei Post und Telekommunikation gegenüberstanden.

Deutlich günstiger wurden die Preise für Energie: Sie gingen um 0,9 Prozent im Vergleich zum März 2019 zurück, wie die Statistiker weiter mitteilten. Sie führten das vor allem auf die stark gefallenen Ölpreise zurück.

Am stärksten gaben demnach die Heizölpreise nach (minus 19,6 Prozent). Auch Kraftstoffe wurden um 3,3 Prozent günstiger, während Erdgas um 2,3 Prozent teurer wurde und der Strompreis sogar um 4,5 Prozent stieg. "Ohne Berücksichtigung der Preise für Heizöl und Kraftstoffe" hätte die Inflationsrate nach Angaben der Statistiker im März 0,2 Prozentpunkte höher gelegen und 1,6 Prozent betragen.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Bahnverkehr in Mitte Deutschlands durch Störung zeitweise massiv beeinträchtigt

Eine technische Störung hat am Samstagnachmittag zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Nach zwei Stunden konnte die Deutsche Bahn melden, dass der Fern- und Nahverkehr wieder anlaufe. Beeinträchtigungen bis zum Betriebsschluss seien allerdings weiter möglich. Der Verkehrsverbund Rhein-Main (RMV) sprach von einer "bundesweiten technischen Störung im Funkverkehr".

Bahnverkehr in der Mitte Deutschlands durch Störung "massiv beeinträchtigt"

Eine technische Störung hat zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Der Verkehr sei "massiv beeinträchtigt", teilte die Bahn am Samstagnachmittag auf ihrer Website mit. "Züge im betroffenen Bereich warten die Störung an Bahnhöfen ab." Experten der Bahn arbeiteten "unter Hochdruck an der Störungsbeseitigung".

EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville nach Abschaltung wieder angelaufen

Nach einer automatischen Abschaltung vor wenigen Tagen ist der EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville am Samstag wieder angelaufen. Wie der Stromkonzern und Betreiber EDF mitteilte, lief der Reaktor von Flamanville 3 am Morgen mit 0,2 Prozent seiner Kapazität. Die Anlage soll langsam hochgefahren werden. Laut EDF wird nun der Anschluss an das Stromnetz bis Ende des Herbstes vorbereitet.

VW-Krise: BDI fordert bessere Rahmenbedingungen - Linke will Dividenden-Rückzahlung

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hat angesichts der Krise bei Volkswagen von der Politik bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft gefordert. BDI-Präsident Siegfried Russwurm kritisierte am Samstag zu hohe Energiepreise und Steuern sowie "ausufernde Bürokratie" und eine "teils unzuverlässige öffentliche Infrastruktur". Die Linken-Parteivorsitzende Janine Wissler forderte Aktionäre des VW-Konzerns auf, vor dem Hintergrund möglicher Werkschließungen und betriebsbedingter Kündigungen Dividenden in Milliardenhöhe zurückzuzahlen.

Textgröße ändern: