Deutsche Tageszeitung - Bei Kekshersteller Bahlsen will kein Familienmitglied das Unternehmen führen

Bei Kekshersteller Bahlsen will kein Familienmitglied das Unternehmen führen


Bei Kekshersteller Bahlsen will kein Familienmitglied das Unternehmen führen
Bei Kekshersteller Bahlsen will kein Familienmitglied das Unternehmen führen / Foto: ©

Der Kekshersteller Bahlsen wird auch künftig von familienfremden Managern geleitet. "Kein Familienmitglied der nächsten Generation wird in die operative Führung des Unternehmens einsteigen", sagte der 70-jährige Werner Bahlsen, Vater von vier Kindern, dem "Handelsblatt. Er hatte sich 2018 an die Spitze des Verwaltungsrats zurückgezogen. Die Firma sucht extern einen neuen Chef.

Textgröße ändern:

Die Entscheidungen habe die Familie gemeinsam getroffen, sagte Bahlsen dem Blatt. "Das ist auch unsere Stärke, wenngleich es da natürlich ab und zu rumpelt, auch mal Tränen fließen, emotionale Ausbrüche drohen. Das müssen wir aushalten."

1999 war das Unternehmen nach einem Familienstreit aufgespalten worden. "Für meinen Vater war selbstverständlich, dass seine Kinder das Unternehmen weiterführen. Auch das wollte ich in meinem eigenen Fall besser machen", sagte Bahlsen weiter.

Der Süßgebäckhersteller beschäftigt weltweit 2730 Mitarbeiter. Der Umsatz sank laut "Handelsblatt" 2018 auf 545 Millionen Euro und war auch im vergangenen Jahr rückläufig. Verluste jedoch wurden nach Angaben von Bahlsen nicht mehr geschrieben.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Bahnverkehr in Mitte Deutschlands durch Störung zeitweise massiv beeinträchtigt

Eine technische Störung hat am Samstagnachmittag zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Nach zwei Stunden konnte die Deutsche Bahn melden, dass der Fern- und Nahverkehr wieder anlaufe. Beeinträchtigungen bis zum Betriebsschluss seien allerdings weiter möglich. Der Verkehrsverbund Rhein-Main (RMV) sprach von einer "bundesweiten technischen Störung im Funkverkehr".

Bahnverkehr in der Mitte Deutschlands durch Störung "massiv beeinträchtigt"

Eine technische Störung hat zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Der Verkehr sei "massiv beeinträchtigt", teilte die Bahn am Samstagnachmittag auf ihrer Website mit. "Züge im betroffenen Bereich warten die Störung an Bahnhöfen ab." Experten der Bahn arbeiteten "unter Hochdruck an der Störungsbeseitigung".

EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville nach Abschaltung wieder angelaufen

Nach einer automatischen Abschaltung vor wenigen Tagen ist der EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville am Samstag wieder angelaufen. Wie der Stromkonzern und Betreiber EDF mitteilte, lief der Reaktor von Flamanville 3 am Morgen mit 0,2 Prozent seiner Kapazität. Die Anlage soll langsam hochgefahren werden. Laut EDF wird nun der Anschluss an das Stromnetz bis Ende des Herbstes vorbereitet.

VW-Krise: BDI fordert bessere Rahmenbedingungen - Linke will Dividenden-Rückzahlung

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hat angesichts der Krise bei Volkswagen von der Politik bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft gefordert. BDI-Präsident Siegfried Russwurm kritisierte am Samstag zu hohe Energiepreise und Steuern sowie "ausufernde Bürokratie" und eine "teils unzuverlässige öffentliche Infrastruktur". Die Linken-Parteivorsitzende Janine Wissler forderte Aktionäre des VW-Konzerns auf, vor dem Hintergrund möglicher Werkschließungen und betriebsbedingter Kündigungen Dividenden in Milliardenhöhe zurückzuzahlen.

Textgröße ändern: