Deutsche Tageszeitung - Bund und Kohleländer wollen Streitfragen bei Spitzentreffen besprechen

Bund und Kohleländer wollen Streitfragen bei Spitzentreffen besprechen


Bund und Kohleländer wollen Streitfragen bei Spitzentreffen besprechen
Bund und Kohleländer wollen Streitfragen bei Spitzentreffen besprechen / Foto: ©

In einem Spitzengespräch im Kanzleramt will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Braunkohleländer über Streitpunkte beim Kohleausstieg beraten (19.00 Uhr). An dem Treffen nehmen nach Länderangaben die Regierungschefs von Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen teil. Streit herrscht über Finanzfragen, aber auch die Reihenfolge der Stilllegung von Kraftwerken. Der Dissens verzögert die geplante Verabschiedung des Ausstiegsgesetzes.

Textgröße ändern:

Der Ausstieg aus der Kohle bis zum Jahr 2038 war vor einem Jahr vereinbart worden - die betroffenen Länder sollen bis dahin 40 Milliarden Euro bekommen. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte im November einen noch unvollständigen Gesetzentwurf für den konkreten Kohleausstieg vorgelegt. Auch innerhalb der Bundesregierung gibt es darüber jedoch keine Einigkeit.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Bahnverkehr in Mitte Deutschlands durch Störung zeitweise massiv beeinträchtigt

Eine technische Störung hat am Samstagnachmittag zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Nach zwei Stunden konnte die Deutsche Bahn melden, dass der Fern- und Nahverkehr wieder anlaufe. Beeinträchtigungen bis zum Betriebsschluss seien allerdings weiter möglich. Der Verkehrsverbund Rhein-Main (RMV) sprach von einer "bundesweiten technischen Störung im Funkverkehr".

Bahnverkehr in der Mitte Deutschlands durch Störung "massiv beeinträchtigt"

Eine technische Störung hat zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Der Verkehr sei "massiv beeinträchtigt", teilte die Bahn am Samstagnachmittag auf ihrer Website mit. "Züge im betroffenen Bereich warten die Störung an Bahnhöfen ab." Experten der Bahn arbeiteten "unter Hochdruck an der Störungsbeseitigung".

EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville nach Abschaltung wieder angelaufen

Nach einer automatischen Abschaltung vor wenigen Tagen ist der EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville am Samstag wieder angelaufen. Wie der Stromkonzern und Betreiber EDF mitteilte, lief der Reaktor von Flamanville 3 am Morgen mit 0,2 Prozent seiner Kapazität. Die Anlage soll langsam hochgefahren werden. Laut EDF wird nun der Anschluss an das Stromnetz bis Ende des Herbstes vorbereitet.

VW-Krise: BDI fordert bessere Rahmenbedingungen - Linke will Dividenden-Rückzahlung

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hat angesichts der Krise bei Volkswagen von der Politik bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft gefordert. BDI-Präsident Siegfried Russwurm kritisierte am Samstag zu hohe Energiepreise und Steuern sowie "ausufernde Bürokratie" und eine "teils unzuverlässige öffentliche Infrastruktur". Die Linken-Parteivorsitzende Janine Wissler forderte Aktionäre des VW-Konzerns auf, vor dem Hintergrund möglicher Werkschließungen und betriebsbedingter Kündigungen Dividenden in Milliardenhöhe zurückzuzahlen.

Textgröße ändern: