Solarausbau könnte 50.000 neue Jobs bis 2030 schaffen
In der Solarbranche könnten einer Studie zufolge bis zum Jahr 2030 zehntausende neue Arbeitsplätze in Deutschland entstehen. Durch einen deutlich stärkeren Ausbau von Photovoltaik- und Speicherkapazitäten lasse sich die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche hierzulande von derzeit 26.400 auf 78.000 steigern, teilte das Forschungsinstitut EuPD Research am Donnerstag mit.
Der Branchenumsatz lasse sich im kommenden Jahrzehnt von fünf auf 12,5 Milliarden Euro steigern, hieß es. Nach Angaben der Branche ist ein stärkerer Ausbau der Photovoltaik- und Speicherkapazitäten erforderlich, um eine Stromerzeugungslücke infolge des Atom- und Kohleausstiegs zu vermeiden.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW), der an der Studie der Marktforscher beteiligt war, forderte die Bundesregierung auf, bestehende Investitionsbarrieren für Solaranlagen und Speicher schnell zu beseitigen und die im Klimaschutzprogramm definierten Ausbauziele für Solartechnik deutlich nachzubessern.
Noch in diesem Jahr müsse der 52-Gigawatt-Deckel im Erneuerbare-Energien-Gesetz fallen, wie dies von der Bundesregierung in den letzten Wochen wiederholt versprochen worden sei, forderte der Verband. Andernfalls drohe 2020 nach der Windbranche nun auch der Solarbranche ein Markteinbruch, der die Klimaschutzbemühungen konterkariere und tausende Jobs gefährde.
(W.Budayev--DTZ)