Deutsche Tageszeitung - Verbraucherschützer warnen vor Abzock-Portalen mit Streaming-Angeboten

Verbraucherschützer warnen vor Abzock-Portalen mit Streaming-Angeboten


Verbraucherschützer warnen vor Abzock-Portalen mit Streaming-Angeboten
Verbraucherschützer warnen vor Abzock-Portalen mit Streaming-Angeboten / Foto: ©

Verbraucherschützer haben vor untergeschobenen Abonnements des Portals fuuze.com gewarnt, das Videos und Musik zum Streamen sowie eine Online-Bibliothek anbietet. Wie das Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am Mittwoch mitteilte, liegen Beschwerden aus fünf Bundesländern zu dem Dienst vor. Der Anbieter führe Verbraucher "mit einem sehr kurzen Testzeitraum und intransparenten Informationen in ein kostenpflichtiges Abonnement", hieß es.

Textgröße ändern:

Betroffene berichteten demnach über unbeabsichtigte Registrierungen, nach denen es zudem keine Zugriffe auf das Angebot gegeben habe. Hinter fuuze.com steht laut Verbraucherzentrale ein niederländischer Anbieter. Geworben werde mit unbegrenztem Streaming von Videos, Musik und Sport, außerdem mit einer großen Online-Bibliothek mit E-Books, Software und Spielen.

In die Falle tappten viele Betroffene deshalb, weil sie während anderer Tätigkeiten im Netz über ein Pop-up-Fenster stolperten und dort in der Annahme, dies sei für den Abschluss dieses Vorgangs nötig, ihre Daten eingaben. Damit schlossen sie ohne es zu wissen das Abo ab. Die Verbraucherzentrale bemängelte fehlende Informationen zu Laufzeit, Kündigungsfrist und der extrem kurzen kostenlosen Testphase und riet Verbrauchern zur Vorsicht.

Das Marktwächter-Team fand durch eigene Recherchen zudem ähnliche Webseiten, die identisch aussehen wie fuuze.com - auch hier sei Vorsicht vor der "Abzockmasche" und dem Eingeben von Kreditkartendaten geboten. Die Portale hießen etwa onlinefuntime, blizzardtime, volterak und polakita.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Autobauer Ford will bis 2027 in Deutschland 2900 Stellen abbauen

Der US-Autobauer Ford will bis Ende 2027 in Deutschland rund 2900 Stellen abbauen. Insgesamt sollen in Europa bis zu diesem Zeitpunkt 4000 Stellen wegfallen, davon neben Deutschland vor allem in Großbritannien, wie das Unternehmen am Mittwoch in Köln mitteilte. Der Großteil der Stellen soll demnach im Kölner Werk wegfallen. Dort waren zuletzt rund 12.000 Menschen beschäftigt.

Initiative in Baku für Verzicht auf neue Kohlekraftwerke

Eine Gruppe von 25 Staaten hat sich am Rande der UN-Klimakonferenz in Baku auf einen Aufruf zum weltweiten Verzicht auf neue Kohlekraftwerke verständigt. Damit solle die Abkehr von der als besonders klimaschädlichen Kohle beschleunigt werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung am Mittwoch. Der Verzicht soll demnach für alle Kraftwerke gelten, deren Emissionen nicht etwa durch die Abscheidung und Speicherung von CO2 vermindert werden.

Zentralbank: Flutkatastrophe kostet Spanien 0,2 Prozentpunkte Wirtschaftswachstum

Die Flutkatastrophe in Spanien Ende Oktober hat auch massive wirtschaftliche Folgen. Wegen der Zerstörung durch die Wassermassen dürfte die Wirtschaft des Landes im vierten Quartal 2024 um 0,2 Prozentpunkte weniger wachsen, wie der Chef der spanischen Zentralbank, José Luis Escrivá, am Mittwoch sagte. Die Schätzung basiere auf den Erfahrungen mit dem Wirbelsturm Katrina an der US-Golfküste im Jahr 2005. "Die Dynamik ist sehr ähnlich."

Klima, Demographie, neue Technologien: Unicef fordert besseren Schutz von Kindern

Angesichts globaler Entwicklungen wie der Klimaerwärmung, dem demographischen Wandel und dem Aufkommen neuer Technologien hat das UN-Kinderhilfswerk Unicef mehr Anstrengungen für den Schutz von Kindern gefordert. "Kinder erleben unzählige Krisen, von Klimawandel bis hin zu Online-Gefahren, und diese werden sich in den kommenden Jahren noch verschärfen", erklärte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell am Mittwoch anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte. Die Lebenssituation vieler Kinder könnte sich dadurch deutlich verschlechtern.

Textgröße ändern: