Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg sind Vorreiter bei Erneuerbarer Energie
Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg sind die führenden Bundesländer im Bereich Erneuerbarer Energien. Das ist das Ergebnis eines am Mittwoch veröffentlichten Bundesländervergleichs im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Schleswig-Holstein zeichne sich durch große Fortschritte bei der Nutzung der Erneuerbaren Energie im Strombereich aus und liege bei der energiepolitischen Programmatik in der Spitzengruppe. Baden-Württemberg landete dank einer "vorbildlichen energiepolitischen Programmatik", umfassender Klimaschutz- und Ausbauziele sowie ambitionierter Maßnahmen zur Steigerung des Erneuerbaren-Anteils im Wärmebereich ganz vorn.
Die Analyse bewertet auf Basis von 61 Indikatoren die politischen Anstrengungen und Erfolge der Länder bei der Nutzung von Erneuerbaren Energien sowie beim damit verbundenen wirtschaftlich-technischen Wandel, wie die AEE erläuterte. Der Vergleich, erstellt vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZWS), wurde zum sechsten Mal erstellt. In allen Bundesländern bestehen demnach noch Verbesserungsmöglichkeiten in einzelnen Bereichen.
"Die Studie zeigt, dass es für einen erfolgreichen Fortgang der Energiewende und das Erreichen der Klimaziele noch vieler weiterer Anstrengungen in allen Bundesländern bedarf", erklärte Frithjof Staiß vom ZSW. Er riet den Ländern, ihre Gestaltungsspielräume insbesondere im Wärmesektor wesentlich stärker nutzen. Beispiele seien eine verpflichtende kommunale Wärme- und Kälteplanung oder Vorgaben zur Nutzung Erneuerbarer Energien auch im Gebäudebestand.
(O.Tatarinov--DTZ)