Wirtschaftsweise Schnabel ist "einflussreichste Ökonomin" im "FAZ"-Ranking
Die einflussreichste Wirtschaftswissenschaftlerin in Deutschland ist laut "Frankfurter Allgemeine Zeitung" Isabel Schnabel. Die Bonner Volkswirtin habe sich ihren Einfluss als Fachfrau für Finanzmärkte im Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen erarbeitet; sie sei eine von wenigen Ökonominnen, die nicht nur in den Medien und auf Social Media, sondern auch in der Politik Gehör finden, schrieb die Zeitung. Schnabel soll Direktorin der Europäischen Zentralbank werden; die Bundesregierung hat sie nominiert.
Auf Rang zwei der "FAZ"-Liste steht Friederike Welter, Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung. Sie habe besonders viel Einfluss in der Wissenschaft, schrieb die Zeitung. Auf Rang drei folgt Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, auf Rang fünf Maja Göpel, die Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen und Honorarprofessorin an der Leuphana-Universität in Lüneburg. Dazwischen steht die Zürcher Entwicklungsökonomin Dina Pomeranz, die den größten Teil ihrer Punkte aufgrund ihrer starken Präsenz in den sozialen Medien erhalte.
Die "FAZ" veröffentlichte zum ersten Mal eine Rangliste der Frauen in der Ökonomie. Erst in diesem Jahr habe sich eine ausreichende Zahl von Frauen für das Ökonomenranking qualifiziert, so dass ein gesondertes Ranking überhaupt möglich gewesen sei, schrieb die Zeitung. Entscheidend für die Platzierung sei, ob eine Ökonomin in der Wissenschaft Impulse gebe, die andere Forscher aufnehmen, ob sie in den Medien Gehör finde, von Politikern als Ratgeber geschätzt werde und auch, ob sie in sozialen Medien Resonanz finde.
(P.Vasilyevsky--DTZ)