Wasserwirtschaft fordert Landwirte zu Senkung der Nitratbelastung im Grundwasser auf
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert von der Landwirtschaft mehr Engagement gegen die Nitratbelastung im Grundwasser. "Anstatt Demonstrationen zu organisieren, sollten die Landwirte sich lieber konstruktiv in die Lösung des Problems einbringen", erklärte der BDEW am Montag. Die Bundesregierung müsse den EU-Nitratgrenzwert von 50 Milligramm pro Liter im Grundwasser national festschreiben, um Strafzahlungen und Düngeverbote zu vermeiden.
Der "Zusammenhang zwischen landwirtschaftlicher Tätigkeit und hoher Nitratbelastung im Grundwasser ist unbestritten", erklärte der Verband. Die Landwirtschaft sei entsprechend gefordert, "endlich konstruktive Vorschläge für eine ökologisch verträgliche Landwirtschaft" in Gebieten mit Grenzwertüberschreitungen zu machen. Andernfalls drohten "in spätestens zwei Jahren" gerichtliche Düngeverbote.
Falls die Bundesregierung die europäische Nitratrichtlinie "nicht endlich" in deutsches Recht umsetzt, drohen Strafzahlungen von bis zu 850.000 Euro pro Tag an die EU-Kommission, erinnerte der BDEW.
Die Initiative "Land schafft Verbindung" hat für Dienstag zur Demonstration gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung in der Hauptstadt aufgerufen. Den Bauern gehen zahlreiche Umwelt- und Naturschutzvorschriften zu weit.
(O.Tatarinov--DTZ)