Baden-Württemberg fordert wegen Konjunkturflaute längeres Kurzarbeitergeld
Ein Bündnis von Arbeitnehmer - und Arbeitgeberverbänden in Baden-Württemberg fordert angesichts der konjunkturellen Flaute flexiblere Angebote für Kurzarbeit und Qualifizierung. Eine kurzfristige Erholung der Auftragslage sei nicht zu erwarten, daher müssten nun Maßnahmen rasch umgesetzt werden, mit denen schon in der Krise 2009 gute Erfahrungen gemacht worden seien, zitierte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Freitag aus einem Brief an Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). So könne die maximale Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld von zwölf auf 24 Monate verlängert werden.
In Stuttgart habe sich auf Initiative von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) ein breites Bündnis auf die Forderungen verständigt, allen voran der Arbeitgeberverband Südwestmetall, Maschinenbauerverband VDMA und die IG Metall, berichtete die "FAZ". In dem Brief an Heil heißt es demnach: "Wir bitten Sie eindringlich, diese Punkte aufzugreifen, damit sie so schnell wie möglich in Kraft treten können."
Die IG Metall Baden-Württemberg hat für Freitag zu einem Aktionstag gegen den Abbau von Arbeitsplätzen in der Auto- und Zulieferindustrie aufgerufen. Die Gewerkschaft erwartet mehr als 10.000 Teilnehmer auf dem Stuttgarter Schlossplatz.
(O.Tatarinov--DTZ)