Bund, Länder und Kommunen wollen mehr Platz für umweltfreundliche Verkehrsmittel
Das geplante Bündnis für Mobilität von Bund, Ländern und Kommunen sieht nach Medienberichten vor allem mehr Platz für umweltfreundliche Verkehrsmittel vor. "Verkehr muss klimafreundlich, schadstoffarm, flexibel, sicher und zuverlässig sein", zitierten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Donnerstag aus der gemeinsamen Erklärung. "Dazu gehört auch, den öffentlichen Verkehrsraum auf den sich verändernden Mix aus Individual- und öffentlichem Verkehr auszurichten und den umweltfreundlichen Verkehrsmitteln den notwendigen Platz einzuräumen."
Die Erklärung soll am Donnerstag bei einem Spitzentreffen mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) unterzeichnet werden. Wichtige Arbeitsbereiche seien vor allem der Ausbau von Rad- und Fußverkehr sowie öffentlichem Nahverkehr sowie dessen Digitalisierung und Vernetzung. Außerdem will sich das Bündnis verstärkt um den Ausbau von "Infrastruktur für alternative Antriebe" kümmern, zitierte das RND aus der Erklärung.
Anfang November hatte das Bundeskabinett eine Reihe von Maßnahmen zur Stärkung des ÖPNV und für einen schnelleren Ausbau der Schieneninfrastruktur auf den Weg gebracht. Gebilligt wurde unter anderem eine Reform des Regionalisierungsgesetzes. Demnach sollen die Mittel, die vom Bund an die Länder vorrangig für den Betrieb von Regional- und S-Bahnen gezahlt werden, in den Jahren 2020 bis 2031 um insgesamt rund 5,25 Milliarden Euro höher ausfallen als bisher vorgesehen.
(Y.Ignatiev--DTZ)