Alibaba will mit Börsengang in Hongkong mehr als zehn Milliarden Euro einsammeln
Der chinesische Online-Handelsriese Alibaba könnte bei seinem Börsengang in Hongkong mehr als zehn Milliarden Euro einsammeln. Wie Alibaba am Mittwoch mitteilte, sollen insgesamt 500 Millionen Anteilsscheine zum Preis von je 176 Hongkong-Dollar an Investoren verkauft werden. Darüber hinaus könnten im Zuge einer sogenannten Mehrzuteilungsoption weitere 75 Millionen Anteilsscheine veräußert werden.
Das würde bedeuten, dass der Börsengang dem Unternehmen insgesamt 102,2 Milliarden Hongkong-Dollar in die Kassen spült - umgerechnet rund 13 Milliarden Dollar oder knapp zwölf Milliarden Euro.
Der Ausgabepreis von 176 Hongkong-Dollar liegt unterhalb der 188 Hongkong-Dollar, die Alibaba in der vergangenen Woche genannt hatte. Die Zahl Acht gilt in China als glückversprechend.
Der Börsengang in Hongkong wird Alibabas zweiter: Der Konzern ist bereits in New York gelistet. Eigentlich wollte Alibaba schon im Sommer an die Hongkonger Börse gehen, sah dann aber angesichts der Proteste in Hongkong und des Handelskonflikts mit den USA zunächst davon ab.
Mit dem Börsengang in Hongkong entspricht Alibaba auch den Wünschen der Regierung. Peking ermuntert die großen Tech-Unternehmen des Landes immer wieder, in China an die Börse zu gehen. Geplant ist eine Technologiebörse in Shanghai nach dem Vorbild der US-Börse Nasdaq.
(O.Tatarinov--DTZ)