Easyjet will CO2-Emissionen aller Flüge kompensieren
Die britische Billigfluglinie Easyjet will künftig die CO2-Emissionen ihrer Flüge ausgleichen. Diese Maßnahme werde das Unternehmen ab 2020 jährlich umgerechnet 29 Millionen Euro kosten, erklärte Easyjet am Dienstag. Um "neutrale Flüge" zu erreichen, will die Airline demnach das Äquivalent der durch den Treibstoff verursachten CO2-Emissionen mit grünen Projekten kompensieren, vor allem durch Investitionen in Aufforstung und erneuerbare Energien.
Ziel sei es sicherzustellen, dass im Gegenzug für eine Tonne durch Easyjet verursachte CO2-Emissionen die Atmosphäre an anderer Stelle um eine Tonne entlastet werde, erklärte das Unternehmen. Easyjet sprach dabei zugleich von einer "Übergangsmaßnahme". Es gehe darum, kurzfristig Verbesserungen zu erzielen, während langfristig an umweltverträglichen Alternativen wie Elektro- oder Hybridflugzeugen geforscht werde.
Dazu kündigte Easyjet eine Partnerschaft mit dem europäischen Flugzeugbauer Airbus an. Ziel sei, gemeinsam die "Möglichkeiten und Herausforderungen" alternativer Flugzeuge für den Kurzstreckenverkehr in Europa zu erforschen.
Der Billigflieger veröffentlichte zugleich am Dienstag neue Geschäftszahlen: Beeinflusst durch die Unsicherheiten rund um den Brexit und ein langsameres europäisches Wirtschaftswachstum inmitten eines umkämpften Marktes fiel der Nettogewinn in den zwölf Monaten bis Ende September um 2,5 Prozent auf 349 Millionen Pfund (408 Millionen Euro). Die Umsätze kletterten hingegen um 8,3 Prozent auf 6,4 Milliarden Pfund - vor allem dank einer Rekordzahl an Passagieren.
(O.Tatarinov--DTZ)