Deutsche Tageszeitung - Britische Post geht gerichtlich gegen Gewerkschaftsstreik vor Weihnachten vor

Britische Post geht gerichtlich gegen Gewerkschaftsstreik vor Weihnachten vor


Britische Post geht gerichtlich gegen Gewerkschaftsstreik vor Weihnachten vor
Britische Post geht gerichtlich gegen Gewerkschaftsstreik vor Weihnachten vor / Foto: ©

Die britische Post Royal Mail hat rechtliche Schritte gegen einen im Dezember mitten in der Weihnachtszeit geplanten Gewerkschaftsstreik eingelegt. Royal Mail wies in einer Erklärung am Freitag zur Begründung auch auf "mögliche Unregelmäßigkeiten" bei der Parlamentswahl am 12. Dezember durch die Arbeitsniederlegung hin. Eine große Mehrheit der Mitarbeiter hatte einem Streikaufruf der Gewerkschaft CWU im vergangenen Monat zugestimmt.

Textgröße ändern:

Nach Angaben des Unternehmens soll der Antrag gegen den Streik in der kommenden Woche vom Obersten Gerichtshof geprüft werden. Royal Mail argumentiert, der Streik könnte den Wahlprozess und insbesondere die Briefwahl stören, wenn er in die Zeit der Parlamentswahl falle.

Die CWU wirft Royal Mail vor, eine Ende des vergangenen Jahres getroffene Vereinbarung zu missachten. Diese sieht die Arbeitsplatzsicherheit der Mitarbeiter, eine Rentenreform, höhere Löhne und eine kürzere Arbeitswoche vor. Kommt es zum Streik, wäre es die erste Arbeitsniederlegung bei der Royal Mail seit einem Jahrzehnt.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland

Deutschland erhält seinen letzten Atommüll aus Frankreich zurück: Vier Container mit hoch radioaktivem Material hätten am Dienstag den Bahnhof Valognes in der Nähe der Wiederaufbereitungsanlage La Hague Richtung Deutschland verlassen, teilte der staatliche Atomkonzern Orano mit. Dabei handle es sich um den 13. und letzten Transport von hochradioaktivem Material. Nach Informationen der Umweltorganisation Greenpeace ist er für das 2019 abgeschaltete Atomkraftwerk Philippsburg nahe der französischen Grenze bestimmt.

Schäden an Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage

Schäden an zwei wichtigen Unterwasser-Kabeln in der Ostsee binnen 48 Stunden haben in Deutschland, Finnland und Schweden den Verdacht auf Sabotage laut werden lassen. Ein solcher Vorfall wecke "sofort den Verdacht, dass absichtlich Schaden angerichtet wird", erklärten am Dienstag Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihre finnische Kollegin Elina Valtonen. Zuvor waren Schäden sowohl an einem Telekommunikations-Kabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen bekannt geworden.

Studie der Regierung sieht großes Potenzial für Solaranlagen an Fernstraßen

An Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland gibt es einer Studie der Bundesregierung zufolge große Potenziale für den Bau von Solaranlagen. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag mitteilte, könnten entlang der Straßen, an Lärmschutzwällen und Parkflächen insgesamt bis zu 54 Gigawatt Leistung installiert werden. Demnach wurden etwa 250.000 potenziell geeignete Flächen erfasst.

ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht

ARD und ZDF ziehen für einen höheren Rundfunkbeitrag erneut vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Beide öffentlich-rechtlichen Sender begründeten dies am Dienstag damit, dass die Bundesländer bisher keine Umsetzung der von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarf der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlenen Erhöhung um monatlich 58 Cent auf 18,94 Euro auf den Weg brachten. Dabei verwiesen ARD und ZDF auch auf die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz, die im Oktober keinen entsprechenden Entwurf beschlossen hatte.

Textgröße ändern: