Bericht: Alibaba hofft bei Hongkong-Börsengang auf bis zu 15 Milliarden Dollar
Der chinesische Online-Riese Alibaba strebt bei seinem Börsengang in Hongkong Einnahmen von bis zu 15 Milliarden Dollar (knapp 13,6 Milliarden Euro) an. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag berichtete, sind bereits Anfang kommender Woche entsprechende Anhörungen vor den Behörden geplant, wie es das Hongkonger Börsenrecht vorsieht. Es wäre Alibabas zweiter Börsengang - der Konzern ist bereits in New York gelistet.
Bloomberg zufolge hofft Alibaba auf zehn bis 15 Milliarden Dollar frisches Geld. Das wäre der größte Börsengang in Hongkong seit 2010, als die Versicherungsgruppe AIA 20,5 Milliarden Dollar einnahm, allerdings weniger als die von Alibaba ursprünglich erhofften 20 Milliarden Dollar. Eigentlich wollte der chinesische Konzern schon im Sommer an die Hongkonger Börse gehen, sah dann aber angesichts der Proteste in Hongkong und des Handelskonflikts mit den USA zunächst davon ab.
Mit dem Börsengang in Hongkong entspricht Alibaba auch den Wünschen der Regierung. Peking ermuntert die großen Tech-Unternehmen des Landes immer wieder, in China an die Börse zu gehen. Geplant ist eine Technologiebörse in Shanghai nach dem Vorbild der US-Börse Nasdaq.
(W.Budayev--DTZ)