US-Wettbewerbsbehörde billigt Fusion von T-Mobile US und Sprint
Die US-Tochter der Deutschen Telekom hat eine weitere große Hürde auf dem Weg zu ihrer geplanten Fusion mit dem US-Unternehmen Sprint genommen. Die US-Wettbewerbsbehörde FCC genehmigte nach eigenen Angaben am Dienstag den von T-Mobile US angestrebten Deal unter bestimmten Auflagen. Vor rund drei Monaten hatte bereits das US-Justizministerium den Zusammenschluss unter Auflagen gebilligt.
Gegen die Transaktion mit einem Volumen von 26 Milliarden Dollar (23,5 Milliarden Euro) gibt es allerdings weiterhin massiven Widerstand. Vor Gericht ist eine Klage mehrerer US-Bundesstaaten dagegen anhängig. Sie machen unter anderem geltend, dass die Fusion zu steigenden Preisen für die Mobilfunkkunden führen würde. Die Entscheidung der FCC zugunsten der Fusion fiel knapp aus, mit drei gegen zwei Stimmen.
In der FCC-Entscheidung hieß es, der Zusammenschluss werde den Wettbewerb in der Mobilfunkbranche steigern, unter anderem im "ländlichen Amerika". Die von der Behörde verhängten Auflagen sehen unter anderem vor, dass Sprint den Prepaid-Service Boost Mobile abstößt.
T-Mobile US und Sprint - das mehrheitlich der japanischen SoftBank gehört - sind der dritt- beziehungsweise viertgrößte Mobilfunkanbieter in den USA. Marktführer sind Verizon Wireless und AT&T. Mit der Fusion hätten T-Mobile US und Sprint zusammen 131 Millionen Kunden. Sie würden so mit AT&T gleichziehen und den Marktführer Verizon herausfordern.
(N.Loginovsky--DTZ)