US-Botschafter Grenell bestätigt Fortschritte bei Strafzoll-Verhandlungen
Im Streit um mögliche höhere Importzölle für Autos hat der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen den USA und deutschen Autobauern bestätigt. Er sehe die Gespräche zur Vermeidung von Strafzöllen auf einem guten Weg, sagte Grenell, der seit Beginn an den Gesprächen mit Volkswagen, Daimler und BMW beteiligt ist, dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe).
Am Sonntag hatten die USA einen Verzicht auf die unter anderem von Deutschland heftig kritisierten Pläne in Aussicht gestellt. US-Handelsminister Wilbur Ross sagte dem Fernsehsender Bloomberg, es seien Verhandlungen mit einzelnen Herstellern über ihre geplanten Investitionen in den USA geführt worden. Er hoffe, es werde dadurch nicht nötig sein, die von seiner Regierung geplanten Restriktionen einzuführen, sagte Ross.
Die US-Regierung droht mit Strafzöllen von 25 Prozent auf ausländische Autoimporte, weil diese eine Bedrohung für die nationale Sicherheit seien. Eine ursprünglich für Mai dieses Jahres erwartete Entscheidung verschob Präsident Donald Trump allerdings um bis zu sechs Monate. Nun wird die Entscheidung Mitte November erwartet. Höhere Importzölle würden besonders deutsche und japanische Hersteller hart treffen.
(M.Dorokhin--DTZ)