Abschluss von Freihandelsabkommen RCEP wohl erst im kommenden Jahr
Die Unterzeichnung des Abkommens über eine der größten Freihandelszonen der Welt dürfte sich bis ins kommende Jahr verzögern. Die Verhandlungen über die Umfassende Regionale Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) von Staaten in Asien und Ozeanien seien weitestgehend abgeschlossen, die noch offenen Punkte sollten bis Februar geklärt sein, hieß es in einem Erklärungsentwurf des Gipfeltreffens der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (Asean) vom Sonntag in Bangkok.
Am RCEP-Freihandelsabkommen wollen sich die zehn Asean-Staaten Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam sowie China, Indien, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland beteiligen. Betroffen wären 40 Prozent des globalen Handels.
Die Verhandlungen über RCEP waren zuletzt aber ins Stocken geraten. Vorbehalte Indiens hatten die Hoffnung auf eine Unterzeichnung des Abkommens beim Asean-Gipfel am Wochenende gedämpft. Indien befürchtet, von Billigprodukten aus China überschwemmt zu werden. Dem Erklärungsentwurf vom Samstag zufolge wollen aber alle Länder das Abkommen beim Gipfel im kommenden Jahr in Vietnam unterzeichnen.
(Y.Ignatiev--DTZ)