Hessens Ministerin Hinz teilt neue Erkenntnisse im Wilke-Skandal
Im Skandal um keimbelastete Wurst der Firma Wilke will die hessische Verbraucherschutzministerin Priska Hinz (Grüne) heute neue Erkenntnisse vorstellen. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg und das Regierungspräsidium Kassel hätten Berichte vorgelegt, "die bei einem gemeinsamen Treffen ausgewertet wurden", erklärte ihr Ministerium vorab. Hinz will demnach eine erste Zwischenbilanz ziehen und über Konsequenzen für die Lebensmittelüberwachung in Hessen informieren.
Die Behörden waren für ihr Krisenmanagement im Fall Wilke kritisiert worden. Hinz räumte Kommunikationsfehler und Unstimmigkeiten bei der Kontrolle des Herstellers ein und forderte insbesondere den Landkreis auf, "noch offene Fragen" zu beantworten. In Wurstwaren von Wilke waren bereits im März sogenannte Listerien festgestellt worden, drei ältere Todesfälle werden mittlerweile damit in Verbindung gebracht.
(L.Møller--DTZ)