Volkswagen korrigiert Prognose seiner Autoverkäufe für 2019 nach unten
Der Volkswagen-Konzern rechnet mit weniger Autoverkäufen in diesem Jahr als bislang. Das Unternehmen gehe davon aus, "dass die Fahrzeugmärkte in vielen Weltregionen schneller als bislang erwartet zurückgehen werden", heißt es im Quartalsbericht, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Die Auslieferungen an die Kunden würden daher 2019 anders als erwartet "auf dem Niveau des Vorjahres liegen", hieß es.
Von Januar bis September verkaufte der Konzern rund acht Millionen Fahrzeuge, das war ein Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Automobilsektor ist besonders stark durch Handelskonflikte und die Brexit-Unsicherheit betroffen.
Zugleich zeigte sich Volkswagen zuversichtlich, die Jahresziele 2019 noch zu erreichen. "Der Volkswagen Konzern behauptet sich gut in einem herausfordernden Marktumfeld", sagte Finanzchef Frank Witter. Beim Umsatz erwartet VW demnach ein Plus von bis zu fünf Prozent im Vergleich zu 2018. Die operative Umsatzrendite werde bei 6,5 bis 7,5 Prozent liegen, im vergangenen Jahr waren es 7,3 Prozent.
In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte Volkswagen dem Geschäftsbericht zufolge einen Nettogewinn von 11,2 Milliarden Euro - das war ein Plus von 19 Prozent im Vorjahresvergleich. Grund dafür waren vor allem gesunkene Belastungen wegen des Dieselskandals - diese Sondereinflüsse fielen von 2,4 Milliarden Euro auf 1,3 Milliarden Euro. Der Umsatz des Konzerns stieg um 6,9 Prozent auf knapp 187 Milliarden Euro.
(L.Møller--DTZ)