Autobauer PSA und Fiat Chrysler bestätigen Gespräche über Mega-Fusion
Die beiden Autokonzerne PSA und Fiat Chrysler haben am Mittwoch bestätigt, dass sie Gespräche über eine Fusion führen. Die "Diskussionen seien im Gange", teilten der französische und der US-italienische Hersteller mit. Ziel sei, eines der größten Unternehmen der Branche weltweit zu schaffen.
Die Gespräche waren am Dienstagabend bekannt geworden. Durch einen Zusammenschluss entstünde ein Autokonzern mit einem Börsenwert von rund 45 Milliarden Euro.
PSA mit Marken wie Peugeot, Citroën und Opel verkaufte im vergangenen Jahr 3,9 Millionen Fahrzeuge und machte einen Umsatz von rund 74 Milliarden Euro. Fiat Chrysler verkaufte 4,8 Millionen Fahrzeuge und erzielte einen Umsatz von 110 Milliarden Euro.
Gemeinsam würden sie - gemessen an der Zahl der 2018 verkauften Fahrzeuge - den viertgrößten Autokonzern der Welt bilden, nach Volkswagen, der Allianz von Renault, Nissan und Mitsubishi sowie Toyota.
Die Fusion würde PSA einen Zugang zum US-Markt geben, wo Fiat Chrysler unter anderem mit den Marken Jeep und Dodge RAM in sehr lukrativen Segmenten aktiv ist. Fiat Chrysler wiederum braucht einen Partner für den asiatischen Markt und will seine Rolle in Europa stärken.
(L.Møller--DTZ)