Großbank HSBC mit deutlichem Gewinnrückgang im dritten Quartal
Geschwächt durch den US-chinesischen Handelsstreit und den Brexit hat die Großbank HSBC im dritten Quartal ihren Gewinn deutlich geschmälert. Der Nettogewinn zwischen Juli und September betrug 2,9 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro), das war ein Rückgang von 23 Prozent im Vorjahresvergleich, wie die in London ansässige, international operierende Bank am Montag mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um 3,2 Prozent auf 13,4 Milliarden Dollar.
Damit fielen die Zahlen niedriger aus als von Analysten erwartet. Vor allem mit dem Europa- und dem USA-Geschäft zeigte sich die HSBC unzufrieden. Der überwiegende Teil des Gewinns wurde demnach auch in Asien erzielt.
Auch für die Zukunft deutete die Führung der Bank Herausforderungen an. Die Wachstumsperspektiven für den Umsatz der HSBC seien nun "schwächer" als zum Ende des ersten Halbjahres vorhergesagt. Die bisherigen Pläne zur Kostenreduktion würden daher wohl nicht ausreichen, warnte der amtierende Chef des Finanzinstituts, Noel Quinn.
Die HSBC setzt unter Quinn derzeit bereits einen Plan zum Abbau von 4000 Jobs um, das entspricht zwei Prozent der weltweit Beschäftigten. Welche möglichen neuen Einschnitte die Bank plant, blieb zunächst allerdings unklar.
(W.Budayev--DTZ)