Investor Georg Kofler präzisiert Börsenpläne für Social-Media-Unternehmen
Der frühere Chef der Fernsehsender "Pro Sieben" und "Premiere", Georg Kofler, hat den Börsengang des Medienunternehmens Social Chain für das kommende Jahr angekündigt. Wie das "Handelsblatt" am Donnerstag berichtete, will der Aufsichtsratsvorsitzende und Hauptanteilseigner Kofler die Social Chain AG Mitte 2020 an die Frankfurter Börse bringen. Auch die Anmeldung an der New Yorker Börse Nasdaq ist demnach geplant.
Die Medienagentur wurde 2014 gegründet und ist seit 2016 in Deutschland aktiv. Durch die Verbindung von Social Media, Werbung und Onlinehandel sei Social Chain "das erste integrierte Social-Media-Unternehmen", zitierte die Zeitung Kofler. Der Investor wolle "die Wertschöpfungskette der modernen Digitalwirtschaft intelligent nutzen" und mit der Firma neben Firmenkampagnen für soziale Netzwerke auch Influencer vermitteln und entsprechende Veranstaltungen organisieren.
Laut "Handelsblatt" kündigte Kofler an, in Zukunft "jedes Jahr um 30 bis 35 Prozent organisch wachsen und dieses Wachstum mit der einen oder anderen Akquisition beschleunigen" zu wollen. Im kommenden Jahr strebe der Investor einen Umsatz von 300 Millionen Euro an, in fünf Jahren solle es über eine Milliarde Euro sein. Aktuell erwirtschaftet das Unternehmen demnach mit etwa 500 Mitarbeitern 170 Millionen Euro Umsatz.
(M.Dorokhin--DTZ)