Deutsche Tageszeitung - Studie geht von Kostenersparnis durch Ausbau erneuerbarer Energien aus

Studie geht von Kostenersparnis durch Ausbau erneuerbarer Energien aus


Studie geht von Kostenersparnis durch Ausbau erneuerbarer Energien aus
Studie geht von Kostenersparnis durch Ausbau erneuerbarer Energien aus / Foto: ©

Der weitere Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland könnte der Gesellschaft insgesamt Kosten sparen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag von Greenpeace Energy, die der Ökostromanbieter am Dienstag anlässlich der Bekanntgabe der EEG-Umlage für das kommende Jahr vorstellte. Demnach spart 2020 jede zusätzliche Kilowattstunde Ökostrom aus erneuerbaren Energien rund 9,7 Cent ein.

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Den Berechnungen zufolge kostet dann eine Kilowattstunde aus neuen Wind- und Solarparks etwa 7,5 Cent, demgegenüber stehen Kosten von 17,2 Cent bei bestehenden Kohle- und Gaskraftwerken. Die Autoren der Studie berücksichtigten bei der Kostenberechnung nach eigenen Angaben neben dem Strompreis auch externe Kosten wie staatliche Förderungen oder "Folgekosten durch Umwelt-, Gesundheits- und Klimaschäden". Greenpeace Energy erklärte, die Ausgaben für die EEG-Umlage zur Ökostrom-Förderung seien in der Berechnung ebenfalls enthalten.

Die "notwendige Beschleunigung des Erneuerbaren-Ausbaus" sei "gleichzeitig ein echtes Sparprogramm", teilte der Ökostromanbieter mit. "Die Bundesregierung muss dringend ihre derzeitige Politik ändern, die den Ausbau erneuerbarer Energien sträflich vernachlässigt und insbesondere die Windenergie an Land sogar aktiv behindert."

Greenpeace Energy erklärte, im Gegensatz zu versteckten Kosten konventionellen Stroms seien "bei erneuerbaren Energien alle Kostenbestandteile transparent im Strompreis enthalten". Die Autoren stellen in ihrer Studie allerdings klar, dass "einige Aspekte wie Infrastruktur- oder Systemkosten nicht berücksichtigt werden". Da gleichzeitig auch eine "konservative erste Abschätzung der Kostenbilanz" konventioneller Energieträger vorliege, sei der Vergleich dennoch angemessen.

(W.Budayev--DTZ)

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