US-Präsident Trump verkündet Teileinigung mit China im Handelskonflikt
Die USA und China haben eine partielle Einigung zur Beilegung ihres Handelskonflikts erzielt. US-Präsident Donald Trump verkündete am Freitag in Washington eine "sehr substanzielle" Teileinigung. Sie stellt nach seinen Worten eine "Phase eins" vor einem angestrebten umfassenderen Abkommen dar. Die jetzt erzielten Vereinbarungen beziehen sich laut Trump unter anderem auf den Schutz von geistigem Eigentum und Finanzdienstleistungen.
Nach Angaben von US-Finanzminister Steven Mnuchin verzichten die USA auf die ursprünglich für kommenden Dienstag geplante Erhöhung von Strafzöllen auf chinesische Waren. Nach den bisherigen Planungen hatten die Importabgaben auf Produkte im Wert von 50 Milliarden Dollar (226 Milliarden Euro) von 25 auf 30 Prozent steigen sollen.
Der chinesische Chefunterhändler Liu He bestätigte, dass in den Verhandlungen "substanzieller Fortschritt auf vielen Feldern" erzielt worden sei. "Wir sind darüber sehr glücklich", sagte der Vizeregierungschef bei einem Treffen mit Trump im Weißen Haus. Die Delegationen beider Länder hatten seit Donnerstag in der US-Hauptstadt verhandelt.
In ihrem weit mehr als anderthalb Jahren andauernden Handelskonflikt haben sich die beiden weltweit größten Volkswirtschaften gegenseitig mit massiven Strafzöllen überzogen. Der Konflikt belastet die weltweite Konjunktur.
(L.Møller--DTZ)