Bund und Länder wollen bei Schiffen in Häfen Versorgung mit Landstrom vorantreiben
Bund und Küstenländer wollen die Versorgung von Schiffen mit sogenanntem Landstrom vorantreiben. Am Donnerstag bekräftigten sie eine entsprechende Vereinbarung, wie das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. Ziel ist demnach, die Nutzung durch eine Senkung von Umlagen für die Reeder attraktiver zu machen. Außerdem soll ein Förderprogramm zum Ausbau entsprechender Infrastruktur in Häfen aufgelegt werden.
Laut Wirtschaftsministerium ist geplant, ab dem kommenden Jahr 140 Millionen Euro dafür bereitzustellen. Über Landstromanschlüsse werden Schiffe während ihrer Liegezeit in Häfen mit Elektrizität versorgt. Üblicherweise tun sie das bislang über eigene Dieselaggregate, was die Luft verschmutzt. Dies ist bislang billiger, weshalb Reeder die Möglichkeiten zur Landstromversorgung bislang noch kaum nachfragen.
Bund und Länder wollen deshalb auch gegensteuern, indem sie die dabei anfallenden Umlagen und Netzentgelte reduzieren. Die Vereinbarung war von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe vorbereitet worden und soll nun zügig dem Bundestag und dem Bundesrat vorgelegt werden, die darüber entscheiden müssen. Die Häfen in Hamburg, Kiel und Rostock planen nach Angaben des Wirtschaftsministerium umfangreiche Investitionen in die Landstromversorgung. Diese soll dadurch wirtschaftlich werden.
(A.Stefanowych--DTZ)