Deutsche Tageszeitung - Twitter nutzt für Sicherheitszwecke gedachte Nutzerdaten für Werbung

Twitter nutzt für Sicherheitszwecke gedachte Nutzerdaten für Werbung


Twitter nutzt für Sicherheitszwecke gedachte Nutzerdaten für Werbung
Twitter nutzt für Sicherheitszwecke gedachte Nutzerdaten für Werbung / Foto: ©

Der Kurzbotschaftendienst Twitter hat eigentlich für Sicherheitszwecke gedachte private Nutzerdaten für Werbung verwendet. Das Online-Unternehmen erklärte am Dienstag, Telefonnummern und E-Mail-Adressen für die Authentifizierung von Twitter-Kontos seien "versehentlich" für Werbung genutzt worden. Demnach wurden die Nutzerdaten mit jenen von Werbeunternehmen abgeglichen, um zielgerichtete Werbung zu ermöglichen. "Das war ein Fehler und wir entschuldigen uns", erklärte Twitter.

Textgröße ändern:

Der Kurzbotschaftendienst beteuerte, die Daten seien nicht mit Partnern außerhalb des Unternehmens geteilt worden. Wieviele Twitter-Nutzer betroffen waren, ist demnach unklar. Das Problem wurde demnach Mitte September behoben. Große Online-Konzerne wie Twitter und Facebook geraten immer wegen ihres Umgangs mit privaten Nutzerdaten in die Kritik.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Paus und Faeser stellen Statistik zu Hass und Gewalt gegen Frauen vor

Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stellen am Dienstag (09.00 Uhr) das erste "Bundeslagebild geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten" vor. Die Daten wurden vom Bundeskriminalamt (BKA) zusammengestellt; an der Pressekonferenz nimmt auch BKA-Vizepräsident Michael Kretschmer teil.

Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo

Der mögliche Abschluss des EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten erhitzt die Gemüter europäischer Landwirte. Der Deutsche Bauernverband forderte einen Stopp des Abkommens, in Frankreich entzündete sich eine neue Welle landesweiter Proteste. Auch aus Italien kam Kritik. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach sich dagegen am Rande des G20-Treffens in Rio de Janeiro erneut für einen schnellen Abschluss aus.

Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen

Dreieinhalb Jahre nach einem großen Datenschutzvorfall bei Facebook können zahlreiche Betroffene nun auf Schadenersatz hoffen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe stärkte am Montag in einem Grundsatzurteil ihre Position. Demnach kann schon der kurze Kontrollverlust über eigene Daten ein immaterieller Schaden sein. Weitere negative Folgen müssen nicht nachgewiesen werden. (Az. VI ZR 10/24)

Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen

Dänemark führt als erstes Land der Welt eine Steuer auf pupsende und rülpsende Rinder und Schweine ein. Im Parlament sei eine entsprechende überparteiliche Vereinbarung getroffen worden, teilte die Regierung in Kopenhagen am Montag mit. Der Staat unterstützt betroffene Landwirte finanziell.

Textgröße ändern: