Bericht: HSBC plant Streichung von weiteren 10.000 Stellen
Die britische Großbank HSBC plant nach einem Medienbericht, weitere 10.000 Stellen zu streichen. Betroffen seien vor allem hoch dotierte Posten, berichtete die "Financial Times" am Montag unter Berufung auf anonyme Quellen. Die Pläne seien Teil des Einsparprogramms von Übergangschef Noel Quinn. Dieser hatte Anfang August überraschend das Amt von John Flint übernommen. Gleichzeitig hatte die Bank ein Umstrukturierungsprogramm verkündet, wonach rund 4000 der weltweit 200.000 Jobs wegfallen sollten.
Offenbar könnten die Stellen hauptsächlich in Europa gestrichen werden: "Wir stellen uns die Frage, warum es so viele Leute in Europa gibt, während wir in Teilen Asiens zweistellige Renditen erzielen", zitierte die "Financial Times" die Quelle, die ungenannt bleiben wollte.
Die Bank kämpft mit einer Reihe von Unsicherheiten - etwa dem Brexit und dem anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und China. Dennoch gab HSBC im August eine deutliche Gewinnsteigerung für das erste Halbjahr bekannt: Der Nettogewinn des Finanzinstituts legte um 18,6 Prozent auf umgerechnet 7,6 Milliarden Euro zu.
(P.Vasilyevsky--DTZ)