US-Außenhandelsdefizit im August gestiegen
Die Kluft zwischen Importen und Exporten ist in den USA im August wieder größer geworden. Während die Einfuhren in die Vereinigten Staaten angetrieben von der Nachfrage nach Konsumgütern wie Mobiltelefonen um 0,5 Prozent auf knapp 263 Milliarden Dollar zulegten, wuchsen die Exporte lediglich um 0,2 Prozent auf rund 208 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Das Defizit in der Außenhandelsbilanz summierte sich damit auf knapp 55 Milliarden Dollar.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das Defizit in den ersten acht Monaten des Jahres damit um mehr als sieben Prozent. Ein Außenhandelsdefizit entsteht dann, wenn die Summe der importierten Waren und Dienstleistungen höher ist als jene der Exporte. Trump sieht das Defizit als Beleg dafür, dass die USA im Handelswettbewerb unterlegen seien und von anderen Ländern mit unfairen Methoden übervorteilt würden.
Im Juli war das Defizit der USA indes gesunken - teilweise bedingt durch den Handelskonflikt mit China, da die Importe aus der Volksrepublik deutlich zurückgingen. Die beiden größten Volkswirtschaften befinden sich seit mehr als einem Jahr in einem erbitterten Handelsstreit und haben sich wechselseitig mit Strafzöllen auf diverse Produkte in Milliardenhöhe überzogen. Ende kommender Woche sollen in Washington neue Gespräche zur Beilegung des Handelsstreits stattfinden.
(O.Tatarinov--DTZ)